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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

ASV Köln dominiert beim Nachtlauf-Jubiläum bzw. Heimspiel

2013-05-08_00011.jpgUlla Gatzweiler und Bob Greis siegen bei der zehnten Auflage des kultigen Nachtlaufes. Man muss schon ein ziemlicher Liebhaber der Veranstaltung sein, um sich a) am späten Abend b) mit ca. 2.500 Gleichgesinnten c) durch einen schätzungsweise gerade einmal fünf Meter breiten Startkanal zu zwängen. Typisch für die Groß-Veranstaltungen des ASV Köln – siehe z.B. Kölner Brückenlauf mit Start am Schokoladenmuseum – ist auch das Areal am Tanzbrunnen eng eingegittert. Es gibt kein Entkommen aus dem Metall-Labyrinth, nur ein „Vorwärts-Rücken“, was bei den hinteren Startern dann schon mal zu fünf Minuten Zeitgutschrift bis zum Überschreiten der Startlinie führen kann. Und dann ist die Streckenlänge auch noch krumm, keine 10 km glatt, nein, irgendetwas zwischen 10,3 und 10,6 Kilometer. Na ja, Hauptsache, das Wetter war bzw. wurde kurzfristig schön.

2013-05-08_00008.jpgDas Marketing scheint zu stimmen, denn gegen so viele Startwillige gehen einem als kritischem Berichterstatter im wahrsten Sinne des Wortes die Argumente aus. Die Akzeptanz und der Run auf den Lauf, der in vielerlei Hinsicht schon echten Kultstatus genießt, muss also etwas mit der Strecke an sich und der Atmosphäre zu tun haben. Und das stimmt. Wann kann man schon einmal in der Abenddämmerung all die Schokoladenseiten der rheinischen Metropole mit so vielen Menschen gemeinsam und noch dazu laufend erleben und genießen? Das geht jedes Jahr nur am Tag vor Christi Himmelfahrt. Wenn sich schlussendlich auch noch die langsameren Läufer, die zumindest länger als 50 Minuten für die Strecke benötigen, an der richtigen Stelle des Start-Lindwurms einreihen, wird wirklich alles gut. Das erspart den „Schnellen“ ein wildes Zickzack beim Überholen und den „Langsamen“, von 500 bis 1.000 Mitstreitern passiert zu werden. Wobei die Frage aufkommt, was nerviger ist…

2.404 Finisher (!), 1.486 Männer und 918 Frauen (Wahnsinnszahlen…)

Top Five:

Frauen: 1. Ulla Gatzweiler (36:06), 2. Melanie Klein-Arndt (37:17), 3. Nadja Gaus (38:19), 4. Sabine Drumm-Becker (40:27), 5. Claudia Schneider (41:22)
Männer: 1. Bob Greis (32:52), 2. Simon Dahl (33:13), 3. David Ranftler (33:40), 4. David Koll (35:59), 5. Lukas Schommers (35:21)

Bilder vom Start

Fotos: Winfried Schommers

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