Wo er bei einer Lauf-Veranstaltung auftaucht, hat die Konkurrenz meist das Nachsehen. Umso überraschender, dass er am Wochenende nicht bei den Deutschen Meisterschaften am Start ist. Die Rede ist von Maciek Miereczko, dem gebürtigen Polen, der in den vergangenen Jahren regional wie zum Teil auch überregional regelrechte Überflieger-Qualitäten entwickelt hat. Am heutigen Abend konnte er in feuchtschwüler Witterung den bereits 16. Stadtlauf in Bergisch Gladbach in 32:21 min. klar für sich entscheiden. Damit ist er nun vor Erik Somssich (32:39 min.) auch Favorit im GL-City-Laufcup, der Gesamtwertung der drei festgeschriebenen Wettbewerbe Kirschblütenlauf, Stadtlauf GL und Bensberger Martinilauf.
Die weiteren Plätze belegten Carl Siemes aus Leverkusen (32:48 min.), der zweifache Sieger der Jahre 2000 und 2002 Carsten von Kuk, der an bisher allen Auflagen des Stadtlaufes teilgenommen hat (!), in 32:56 min. noch relativ deutlich vor der weiteren Konkurrenz Siegfried Krischer (33:25 min.) und Laufmonster Manuel Skopnik, der Sebastian Wagner in 33:56 min. nur um einen Hauch auf den 7. Platz verdrängen konnte. Robin Schembera hatte zwischenzeitlich aufgegeben, so dass der Weg für Manuel als Gesamt-Sechster auf das Podium frei war.
Die Damen-Konkurrenz konnte an diesem herbstlich anmutenden Abend mit zum Teil rutschigem Kopfsteinpflaster in der Fußgängerzone und wie immer vielen Kurven in der verwinkelten Gladbacher City Christl Viehbahn in sehr guten 35:52 min. und im Minutenabstand zu Emily Moss (36:49 min.) sowie Marlen Günther (37:46 min.) für sich entscheiden. 762 Zieleinläufe waren über 10 bzw. besser 9,7 km zu verzeichnen, 537 Männer und 225 Frauen nahmen die aufgrund der wie immer grandiosen Zuschauermenge sehr kurzweilige Strecke final unter die Sohlen.
Die Laufmonster konnten neben Manuel, der mit zwei Pokalen (für den 6. Gesamtplatz und als 1. der M35) nach Hause ging, mit Guido, der sich zum ersten Mal seit acht Jahren wieder eindrucksvoll und in 41:17 min. als 3. der M55 erfolgreich auf dem Gladbacher Parcours zurückmeldete, einen äußerst erfolgreichen Abend verbuchen. Hier lässt Kiel schön grüßen, wo er in Relation zur Streckenlänge erneut quasi die exakte Finisherzeit vorlegen konnte. Respekt!
Den Erfolg machte Verena (wegen Vereinskonkurrenz für die LG Donatus Erftstadt startend) als 2. der W55 in 52:54 min. komplett, die nebenbei wie immer unermüdlich Trainings-Kilometer in Vorbereitung für den bevorstehenden Köln Marathon sammelt. Maskottchen der besonderen Art war heute TV Refrath-Mastermind Jochen Baumhof, der den ersten Wettkampf seit einer gefühlten Ewigkeit in glatten 42 Minuten beendete. Bergisch Gladbach – immer wieder schön und für alle – Zuschauer wie Teilnehmer – ein Gewinn. Und dies hier ist – wie in den letzten Jahren eigentlich obligatorisch – der erste Online-Bericht über dieses tolle Event!
Vielen Dank an Klaus Pehle für die Pics vom 3 km-Schnupperlauf und vor dem 10 km-Start!
Mensch Kai, Du rasender Reporter, schon am Samstag morgen habe ich den Bericht gelesen.
Und so was, Verena, schon wieder für die LG!!! Und wo ist Frank abgeblieben? Nach heftigem Anfeuern verschollen in der Fußgängerzone.
Meine Zeit war zwar nicht die von Kiel, aber gefühlt wegen des traditionellen Streckenlayouts, so ca. 2 % Nachlass, vielleicht doch. Aber die Platzierung ist haargenau Kiel: 62.
Grüße
Guido
Ja, ja, schimpft nur weiter mit mir! Aber sowohl beim KölnMarathon als auch beim Dresden Marathon
(am 23.10.) bin ich als Laufmonster gemeldet und bitte um lautstarke Unterstützung ;-))
Wir sehen uns am Fühlinger See …
Verena