Lange schon hatte ich diesem Lauf entgegengefiebert. Das akribische und gut getimte Training in den vergangenen Wochen inklusive eines Kurzaufenthaltes auf Föhr mit frischer Nordseeluft, die letzten Wettkämpfe mit deutlich aufsteigender Formkurve und vor allem die zu erwartende Laufmonster-Beteiligung bei diesem Rennen für den Rhein-Erft Akademie Cup sorgten für ein gewisses Kribbeln und ließen das am Dienstag schlußendlich verabschiedete Vorhaben, mit einem 4er-Schnitt unter 1:25 Stunden zu bleiben, durchaus nicht unrealistisch erscheinen.
Jedenfalls verlief die Nacht vor dem Lauf unruhig wie kurz vor einem Premieren-Marathon. Oder war es einfach das gute Essen am Tag und Abend zuvor, das aus zwei Pizzen und einer Lasagne bestand und Kohlehydrate en masse zur Verfügung stellen sollte. Gegen 5 Uhr wachte ich mehr als hellwach auf und stellte sofort fest, dass sich auch die Wettervorgaben absolut im grünen Bereich bewegen würden. Es schien zumindest für den Vormittag ein strahlend schöner Tag (wie bereits in den beiden Vorjahren) zu werden.
Was mich dann nach gemeinsamer Anfahrt mit Harald allerdings im Stadion in Alt-Hürth erwartete, überstieg über alle Maßen die kühnsten Erwartungen. Mit dem kommenden Neuzugang (!) Artem Sadikov, Daniel, Frank, Harald, Kay, Manuel, Thomas Carbach auf seiner selbst gewählten Langdistanz und meiner Person standen sage und schreibe acht (!) Laufmonster in den Startlöchern für DEN Lauf des Frühjahrs, was sogar den für die Serie verpflichteteten Moderator Jochen Baumhof am Mikrofon, der mich kurzfristig interviewte, offensichtlich beeindruckte. Und Athleten wie Manuel und Artem duellierten sich bereits vor zwei Jahren im Gilden-Laufcup und waren oder sind durchaus in der Lage, ganz vorne mitzulaufen.
Noch dazu oder besser als Sahnehäubchen hatten wir am vergangenen denkwürdigen dienstäglichen Laufmonster-Stammtisch kurzfristig einen umfangreichen Foto-Service verabredet. So standen einige Supporter mit ansehnlichem Equipment bereit, um die Teilnehmer an diversen markanten Punkten, sozusagen den Highlights der Strecke, fototechnisch einzufangen.
Ebenso ist es an dieser Stelle immer wieder schön, viele bekannte Gesichter aus der Laufszene bei dieser Traditionsveranstaltung zu treffen. Allen voran natürlich, die vielen Cup-Mitstreiter und Läufer, die trotz aller zwischenzeitlich aufgetretenen Verletzungen gefühlt schon immer an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
Mein Rennen an sich gestaltete sich dann trotz allem recht unspektakuär. Nach einigen Kilometern reihte ich ich mich einmal mehr unter den ersten 30 des Klassements ein, wobei ich mich keiner der vorderen Einheiten wie auch der Verfolger anschließen konnte. Ich lief trotz strenger Marschvorgabe irgendwo dazwischen, was mir deutlich klar wurde, als zuerst Manuel allein und dann Harald mit seiner Gruppe mich überholten.
Aber ich hielt das Tempo erwartungsgemäß hoch und war in der Lage, auf der Strecke nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger (vor allem auf der matschigen Cross-Strecke auf der unteren Seepiste zwischen km 6 und 10) und einem teilweise einsamen Lauf nach ca. 15 Kilometern auf einige Konkurrenten aufzulaufen. Letztlich konnte ich jedoch wieder einmal „nur“ einen 26. Gesamtplatz in 1:27:55 h erreichen, also deutlich weniger als im Vorfeld erhofft.
Doch nach den diversen Zieleinläufen war der Tag hier noch lange nicht gelaufen: Nein, nach dem Lauf ist vor dem Lauf und Frank hatte zu seinem Einstand bei den Laufmonstern eine Nachverpflegung in Form von Frikadellen angekündigt. Dazu gab es sozusagen das Zündorfer Herbie Engels-Gedächtnisfässchen von Gilden-Kölsch gut gekühlt bzw. direkt aus dem Kühlschrank als Dreingabe. Ich hoffe, man kann sich vorstellen, wie sich die Stimmung hier von Minute zu Minute entwickelte…
So wurde aus dem Lauf ein Ereignis, das alle Erwartungen weit übertraf, hoffentlich als denkwürdig in Erinnerung bleibt und einmal mehr deutlich machte: Laufmonster – was sonst?
Fotoline: www.pixum.de/slide/4305020
Noch mehr: www.pixum.de/slide/4309046
Infos zur Veranstaltung: www.volkslauf-huerth.de
Infos zum Cup: www.laufen-im-rheinland.de
Hallo Kai,
ein sehr schöner Beitrag, der den äußerst gelungenen Muttertag deutlich widerspiegelt. Eine Wiederholung wäre wünschenswert…
Gute Erholung und bis die Tage
Harald
Hey Jungs,
ich habe den Muttertag tatsächlich noch vollendet und melde hiermit Vollzug. Fotos und Kurzvorstellung folgen in Kürze. Hatte Kamera natürlich zu Hause liegen lassen. Hatte Katrin also doch recht…. Ist ja nochmal alles gut gegangen.
Bis dann
@ alle Laufmonster: Herzlichen Glückwunsch zu Euren Ergebnissen an diesem schönen Sonnentag!
Viele Grüsse Easy
Hi Jungs, Gratulation, ich brauche noch zwei Wochen, dann werde ich wieder mal mitmischen und etwas Chaos stiften, das läuft alles eine Spur zu glatt!
Auch von mir natürlich mal wieder Glückwunsch zu Euren Leistungen!!! Solche Berichte liest man natürlich immer wieder gern!! ;) Also weiter so…
Grüße von der Förde
Daniel K.
Auch von mir allen LMs einen herzlichen Glückwunsch! :) Mir war der HM zu früh nach Hamburg. Ich laufe nächsten Samstag den RWE-Powerlauf als HM und habe als Höhepunkt Leverkusen-HM im Blick (Heimspiel). Bis demnächst Gruß Marc