…und unterboten insgesamt 9 x DM-Normen über 60 – 200 – 800 – 3000 Meter: „Das war eine richtig gute Ausbeute. Besser hätte es kaum laufen können“ resümierte Lauftrainer Jochen Baumhof vom TV Refrath die Bilanz der offenen Nordrhein-Senioren Hallen- Meisterschaften am letzten Sonntag in Düsseldorf. Nach seinem 200 m Auftakt in 30,13 Sekunden als Vierter der M65 holte Karl-Heinz König das erste Gold in einem taktischen Rennen über 800 mi in 2:34,35 min. mit fast 10 Sekunden Vorsprung vor dem vielfachen Deutschen Meister Alfred Hermes.
Dem wollte Ulrich Buchmüller nach gut dreijähriger Wettkampfpause nicht nachstehen. Er siegte aber nicht nur im 800 m Lauf in 2:22,81 min, sondern auch über 3000 m in 10:43,49 min. Wilhelm Wölfel erhöhte das Tempo im Rennverlauf einer siebenköpfigen Spitzengruppe mit seinem Antritt nach 12 von 15 Runden. Doch der Refrather passte auf und konterte. Seinem Endspurt mit einer letzten 200 m Hallenrunde in sehr schnellen 32,7 Sekunden konnte kein Konkurrent mehr folgen. Buchmüller unterbot bei seinem Comeback die angestrebten Qualifikationen für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt deutlich.
Dies gelang auch Andreas Franssen. Als Vierter der M50 lief er die 3000 m in 10:20,03 min. so schnell wie nie zuvor. Auch Markus Heisig war mit seinem ersten Hallenauftritt als 8. der M55 (11:10,20) sehr zufrieden. Antje Wietscher zögerte zu lange auf der für sie ungewohnt kurzen 800 m Distanz. Sie gewann zwar den W55-Titel mit deutlichem Vorsprung, wollte aber schneller sein als 2:50,61 min. Ein Angriff auf den Landesrekord ist im Februar geplant. Die 5. Goldmedaille holte die Leichlingerin über 3000 m in überzeugender Manier. Mit 11:51,18 min lief sie ihre zweitbeste Zeit und gehört als DM-Titelverteidigerin auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenkreis. Karin Meuser wurde zwei Mal Vizemeisterin in der W45. Über 800 m nur um 6/10 s im Endspurt abgefangen in verbesserten 2:42,70 min und auch über 3000 m in 12:03,84 min. Doris Remshagen holte überraschend in 12:53,49 min die Bronzemedaille.
Auf den Sprintdistanzen belegte Joachim Uebele in der M50 über 60 m (8,65 s) und 200 m (29,17 s) Platz 20 und 17.
Lars Schneider erobert Podestplatz beim Crosslauf in Belgien
Die belgische Crosslauf-Saison gilt als die härteste in Europa. Neben dem Internationalen Lotto-Crosscup gibt es auch das feine und ebenfalls stark besetzte Cross-Criterium in der Provinz Limburg. Sechs von zehn müssen absolviert werden, um in die Cup-Wertung zu kommen. Unter Führung des Neu-Refrathers Andreas Keil-Forneck starteten er selbst und die von ihm betreuten Sebastian Müller (28) und die Nachwuchsläufer Taya Reiche und Lars Schneider. Alle vier erstmalig im neuen Trikot des TV Refrath running teams.
Auf einem sehr selektiven und typisch- belgischen Crossparcours mit Gras, Matsch, Sand und unzähligen Kurven machte Taya Reiche in der Kategorie „Kadetten“ (Schüler U16 in Deutschland) den Auftakt. Nach einer kämpferisch guten Leistung belegte die 14jährige den 16. Platz von 29 Starterinnen mit einer Zeit von 9:19 für schwere 2040 Meter. Als nächstes musste U20 Junior Lars Schneider gemeinsam mit den Masters (M35 u.ä.) 5 Große Runden laufen. Nach einem sehr forschen Start konnte der 17jährige lange auf Rang vier liegend in der dritten Runde noch auf Platz drei vorlaufen und somit seine zweite Podiumsplatzierung in Belgien sichern. Für die 6250 m benötigte er 23:49 min was ihm zum ersten mal ein Preisgeld für sein couragiertes Rennen bescherte.
Im letzten Lauf des Tages der Männer Hauptklasse über sechs große Runden (8400 m) waren für den TVR Sebastian Müller und Andreas Keil-Forneck am Start. In starken Teilnehmerfeld u.a. mit ehemaligen Cross EM Teilnehmern wurde von Beginn an ein sehr hohes Tempo angeschlagen. Sebastian Müller kämpfte sich trotz einiger Probleme auf den letzten beiden Runden auf einem respektablen 17. Platz ins Ziel. Unter den Top Ten platzierte sich Andreas Keil-Forneck als Neunter. Ein Sturz in der zweiten Runde und Probleme mit dem Halt mit zu kurzen Dornen verhinderten leider eine bessere Platzierung.
Zeiten zum Abschluss der Leverkusener Winterlaufserie vom Winde verweht
Starke Windböen beeinträchtigen die Laufzeiten am dritten und letzten Tag der Leverkusener Winterlaufserie. Sieben TVR-Läufer waren über 5 km dabei. Tagesschnellster war Heiko Wilmes, der auch in der Miniserie den 2. Platz erreichte, in 18:36 min. vor Markus Zentner (18:53). Weitere Ergebnisse: Andreas Rossa (1. M40/Serie) in 21:00, Achim Fuchshuber (21:57), Damian Zehnpfennig (22:51) sowie Claudia Feige zusammen mit Julia Scheckenbach in 26:11 Minuten.
Pressemitteilung von Jochen Baumhof