Thomas Philippen ist ein Phänomen. Wöchentlich rennt er Strecken von 10 km bis Marathon und führt dabei einen wahrgewordenen Plastik-Alptraum, eine überdimensionale und nicht nur auf den ersten Blick unhandliche Sebamed-Flasche mit sich. Doch das mit unglaublichem Tempo. So mancher Läufer hat schon Bekanntschaft mit dem PVC-Monster gemacht und verzweifelt versucht, an ihm vorbeizukommen. Gerade wegen der erstaunlichen Zeiten wie z.B. am letzten Samstag anlässlich des Bedburger Citylaufs, als er im erweiterten Vorderfeld knapp unter 40 Minuten finishen konnte, steht er immer wieder im Fokus.
Beim sonntäglichen CentrOLauf setzte er sogar noch einen drauf und lief in schnellen 39:32 Minuten als Dritter insgesamt über 10 km ins Ziel. Das mag einiges über die Qualität des Läufers Thomas Philippen aussagen, allerdings auch über das Feld, das sich bei der Premiere im nördlichen Ruhrgebiet in Bewegung setzte. Thomas rennt zu Werbezwecken publikumswirksam mit, die Sportler aus dem Rheinland scheuen schlußendlich doch leider die weite Anfahrt oder haben bekanntlich weitere Wettkampf-Alternativen. Um mit den Worten eines bekannten Kölner Läufers zu sprechen, der bereits reichlich Erfahrung mit der „Flasche“ machen durfte, bleibt nur die aus der bekannten Berichterstattung nicht ganz ernst gemeinte Schlußfolgerung: Sebamed kommt mir nicht ins Haus.