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Medaillen-Mangel beim Bonn Marathon

2014-04-06_0958.jpgNach Änderung der Regularien bzw. der Zusammenfassung von Altersklassen im Rahmen der Deutschen Halbmarathon Meisterschaften in Freiburg sind nicht nur einigen schnellen Läufern aus dem Rheinland einige erhoffte Medaillen sprichwörtlich durch die Lappen gegangen. Auch beim großen Deutsche Post Marathon in Bonn mit immerhin 13.000 Teilnehmern auf allen Strecken herrschte zum Ende hin anscheinend akuter Metallmangel. So wird berichtet, dass bereits für die Marathon-Läufer mit einer Zielzeit von knapp unter vier Stunden keine Auszeichnungen mehr vorhanden waren. Wie kann das passieren? Die Marathonis waren nun einmal die insgesamt letzten 1.000 Finisher eines langen Tages. Doch was sie bereits auf der zweiten Runde durch die ehemalige Bundeshauptstadt sowie auch im Nachzielbereich hinnehmen mussten, klingt äußerst unschön und lässt bezüglich der Wertschätzung der nicht ganz so schnellen Läufer durch die Veranstalter tief blicken.

Keine Iso-Getränke mehr im entscheidenden Kilometer-Bereich 21 bis 35, keine Andenken im Ziel und ein rabiater Abbau von Verpflegung und dazugehörigem Mobiliar hinter selbigem. Da waren bezüglich der Ehrenzeichen selbst die Routiniers negativ überrascht und einige Debütanten den Tränen nahe. Immerhin soll es im Ziel eine Dame gegeben haben, die sich die Start-Nummern der leer Ausgegangenen notiert hat. Vielleicht findet sich ja in den nächsten Tagen oder Wochen noch ein wichtiges Finisher-Utensil in der Post der Betreffenden. Ohne Medaille fehlt dem Marathoni sowohl in der Außendarstellung sowie auch im Selbstwertgefühl schlicht und ergreifend der physische bzw. sichtbare Beweis für die Teilnahme.

Die übrigen Organisationsmängel sollte man im nächsten Jahr ebenfalls abstellen. Sprich auch den langsamsten Finishern genügend Verpflegung und Muße auch auf der zweiten Hälfte der Strecke sowie im Zielbereich zur Verfügung stellen. Einzige Alternative: Verschärfung des Zeitlimits.

3 Kommentare zu „Medaillen-Mangel beim Bonn Marathon“

  1. Ja, so war es leider … Ein irgendwie merkwürdig leeres Gefühl um den Hals nach dem Zieleinlauf, bereits hektischer Abbau der Verpflegungsstände schon als 4 1/2-Stundenläufer eintrafen, keine Massage mehr möglich nach erfolgter Dusche, beim anschließenden Pasta-Essen im Zelt lautstarkes Zusammenklappen der benachbarten Bierbänke, …

    Da ging es den Halbmarathonis sicher besser.

    Ganz offenbar stand der Marathonlauf (auch von den Teilnehmerzahlen her) in Bonn nicht mehr an erster Stelle.

  2. Oh wie blöd! Und mit 4 1/2 Stunden ist man ja nun nich langsam!

    Ich bin vor zwei Jahren in einer Staffel mitgelaufen und hab beim gemeinsamen Zieleinlauf versehentlich eine Marathon-Medaille bekommen. Im ersten Moment hab ich das gar nicht so wahrgenommen, aber ich hab hinterher im Orga-Büro nachgefragt, ob es denn genügend Medaillen gab – sonst hätte ich meine wieder zurückgegeben. Da gab es aber genug.

    War auch selbst früher jahrelang in der Zielverpflegung als Helfer – die letzten haben sich immer besonders gefreut, dass es noch etwas gab. Schade, dass das heute nicht mehr so ist :(

  3. Tja,auch ich gehoere zu denjenigen die in Freiburg beim Marathon leer ausgegangen sind,und das man dann auch noch echt das Gefühl hat man nervt wenn man nachfragt.Dann sollen die Veranstalter lieber den Marathon nicht mehr anbieten wenn er nur als Stiefkind gesehen wird!
    Ich hoffe die Medaille kommt vor dem nächsten Lauf!

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