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Ingeborg Urbach bleibt unvergessen

2012-02-23-182.jpgWenn man einen Menschen im Nachhinein charakterisieren soll oder wie im Fall von Ingeborg Urbach muss, sollten einem mindestens drei Attribute einfallen, die die Person und den Charakter treffend beschreiben. Patent, resolut und direkt sind nur die drei hervorstechendsten Merkmale, die die Gattin von Helmut Urbach auszeichneten. Nun ist Sie nach langer und schwerer, aber stets würdevoll ertragener Krankheit verstorben. Unvergessen bleibt dem Verfasser persönlich der Zieleinlauf beim Frühlingsklassiker in Zündorf am 18. April 2004, der in 1:19:58 h einen 2. Platz und damit den bei den Veranstaltungen des damaligen GSV Porz obligatorischen Pokal mit sich brachte. Überreicht wurde dieser wie immer direkt im Zielkanal von einem der zahlreichen Helfer. Nur wenige Sekunden später kam Ingeborg auf mich zu und riss das Schild von selbigem ab. „Das weist die falsche Jahreszahl aus. Wir schicken die Schilder an den Hersteller zurück und fordern neue an. Diese übersenden wir schnellstmöglich per Post“. Und schon war Sie wieder weg.

2012-05-12-1543b.jpgSprachlos und mit offenem Mund standen die sechs Sieger im Zielbereich, alle um das wichtige Erinnerungsemblem am Pokal ärmer. Doch wenige Tage später war die korrekte Beschriftung tatsächlich nebst Urkunde und Ergebnisliste im Briefkasten. Das nennt man auch heute noch Service. Und ich möchte nach wie vor nicht wissen, was sich der Pokalhersteller an Vorhaltungen anhören musste… Es wird etwas Großartiges und Wichtiges fehlen bei allen zukünftigen Veranstaltungen des LSV Porz, wenn Ingeborg nicht mehr da ist. Dieses energische und zielstrebige Patente und immer auf das Wesentliche fixierte. Hoffen wir, dass Helmut den Verlust einigermaßen bewältigt und wünschen Ihm dazu die nötige Kraft.

Fotos: Frank Carbach/privat

5 Kommentare zu „Ingeborg Urbach bleibt unvergessen“

  1. Oh das tut mir sehr leid ! Nun wurde Sie von ihrem langen Leiden wenigstens erlöst.
    Mein aufrichtiges Mitgefühl gehört natürlich vor allem Helmut und allen Anverwandten.

    Ich wünsche viel Kraft in den schweren Stunden,
    Manuel

  2. Auch von mir herzliches Mitgefühl!
    Ich hatte die Möglichkeit, Ingeborg noch bei der diesjährigen Porzer Winterserie jeweils die Hand drücken und ein paar Worte wechseln zu können. Sie war, wie Kai treffend beschreibt, bis zum Schluß ein Mitglied der Läuferscene. Uns wird etwas fehlen …

  3. Ich kann mich den anderen Laufmonstern nur anschließen und in der traurigen Stunde auch mein Mitgefühl äußern. Ich habe Ingeborg nur kurz kennenlernen dürfen, aber sie wird fehlen, wenn ich in Porz wieder laufen werde.
    Helmut wünsche ich jetzt die Kraft, die ihn vor allem als Läufer immer begleitet hat.
    Harald

  4. Leider habe ich Ingeborg viele Jahre nicht gesehen.
    Ich bin jedoch sehr traurig, dass Ingeborg nun von
    uns gegangen ist. Ohne Ingeborg und ihre liebe Art
    und Weise hätte ich nie einen Marathon laufen können.

    In Erinnerung an Ingeborg schlage ich vor, dass ein
    Lauf der Winterserie künftig als
    „Ingeborg-Urbach-Gedächtnislauf“
    ausgeschrieben wird.

    Helmut wünsche ich viel Kraft für die Zukunft.
    Reinhard

  5. Lieber Helmut Urbach,

    leider habe ich erst jetzt von Ingeborgs Schicksal erfahren. Unser tiefempfundenes Beileid von der ganzen Familie Walter (Helmut & Heide, Ralf & Torsten).

    Bei Euren Läufen in Porz hat unsere „Laufkarriere“ in den 80ern begonnen und wäre ohne Euch wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen.

    Immer haben wir Ingeborg als Macherin empfunden, die sich durch keinen Schicksalsschlag unterkriegen ließ, jemand der Mut macht, statt zu resignieren.

    Heute können wir nur sagen: Mach weiter Helmut, lauf weiter Helmut!

    Heide & Torsten Walter

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