Am 20. Januar fand im Sportamt der Stadt Köln die erste Zusammenkunft der Kölner Laufveranstalter, des LVN und der zuständigen Verantwortlichen seitens der Stadtverwaltung statt. Ziel des Treffens sollte es vorrangig sein, sich zunächst einmal gegenseitig kennenzulernen, um über das persönliche Gespräch die Koordination der zukünftigen Zusammenarbeit zu verbessern. Auf Einladung von Jürgen Cremer, dem nach Befragung der Veranstalter zahlreiche interessante Tagesordnungspunkte zugetragen wurden, stellten sich Markus Rosellen vom Ordnungsamt (und damit zuständig für alle Laufveranstaltungen im Kölner Stadtgebiet) sowie Harald Rösch (ehemals Race Director des Köln Marathons) vom Kölner Sportamt bereitwillig den einzelnen Fragen, die die Organisatoren umtreiben. So z.B. zum allumspannenden General-Thema Genehmigungsprozedere, den Gebühren, die je Veranstaltungsareal sehr unterschiedlich ausfallen können, der Besetzung der Strecke(n) mit Sanitäts- und Rettungskräften, der Berücksichtigung von Wettereinflüssen und vieles mehr. Aufgeschlossen und mit viel Hintergrundwissen erläuterten Rosellen und Rösch einzelne Sachverhalte, so zum Beispiel den Einfluss der zum Teil langfristig anberaumten Baumassnahmen entlang von Laufstrecken oder weiterer „Störfaktoren“ auf die Dauer des jeweiligen Genehmigungsverfahrens.
Harald Rösch schilderte in diesem Zusammenhang eine Begebenheit aus seiner Zeit als Race Director des Köln Marathons. Als wenige Tage vor der Veranstaltung eine Streckenänderung notwendig wurde, sollten mehrere Tausend Inliner plötzlich über ca. 100 Meter Kopfsteinpflaster rollen. Das ging natürlich absolut nicht und so musste kurzfristig der Bauhof zur Asphaltierung mobilisiert werden. Dass dieser Umstand bei den Verantwortlichen des Marathons eine gewisse Nervosität auslöste, kann jeder Veranstalter, der, sei es mit in Köln fast überall gegenwärtigen Hochwasserschutzmassnahmen oder auch einfach nur nicht eingeplanten Baugruben auf dem Parcours konfrontiert wird, sicherlich nachvollziehen. Der Inline-Marathon in der Thieboldsgasse fand dann übrigens auf Teer statt, die dünne Schicht wurde unmittelbar nach dem Rennen wieder abgetragen und alles in den ursprünglichen Zustand versetzt. So funktioniert das (nicht nur) in Köln…
Zum Abschluss der etwa einstündigen Diskussion kam das Plenum zum Fazit, dass diese Gesprächsreihe unbedingt fortgeführt werden sollte. Das Organisations-Team des PSD Bank Köln Lauf Cups bedankt sich bei den Herren Rosellen und Rösch, freut sich über die Resonanz sowie im Namen aller Veranstalter auf weitere informative Treffen zum Kölner Laufgeschehen. Die nächste Zusammenkunft wird voraussichtlich im Frühjahr stattfinden. Herr Rosellen hat zugesagt, nach Einreichung weiterer Fragen und Themenkomplexe ggf. eine Kategorisierung vorzunehmen und den betreffenden Referenten in der Stadtverwaltung direkt anzusprechen bzw., sobald der Termin fixiert ist, einzuladen.
Nachstehend die beim ersten Meeting vertretenen Veranstalter:
Die 10 Meilen von Köln – Top-Event Ende Juli auf den Poller Wiesen
Unilauf – der Kölner Berglauf mit Kultcharakter
Leichtathletikteam der Deutschen Sporthochschule – Frühlingslauf, Kölner Halbmarathon und Nikolauslauf
Die LLG 80 führt den traditionellen Lauf „Rund um den Fühlinger See“ durch
TFG Nippes als Organisator des „Kölner Friedenslaufes“
ad.letics: Sport- und Event-Marketing u.a. für den Kölner HRS Business Run
Vogelsanger Mailauf: Veedelslauf im Kölner Nordwesten
König Events veranstaltet u.a. den Bickendorfer Büdchenlauf
HW Events organisiert u.a. den Stadionlauf sowie den Altstadtlauf
PSD Bank Köln Lauf Cup: Laufserie mit zwölf traditionellen Kölner Laufveranstaltungen
Fotos: Kai Engelhardt/Kölner Stadt-Anzeiger
Wir verzichten zukünftig auf Mitteilungen und Fotos von Laufen in Köln, auch wenn uns Inhalte dieser Internet-Präsenz durchaus erwähnenswert erscheinen und bitten diesbezüglich um Verständnis. Vielen Dank.