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8. Kirschblütenlauf: 8. Teilnahme

201105150003.jpgIch war mal wieder überall und nirgends an diesem 15. Mai. Unnötigerweise Stress und Zeitdruck über den gesamten Nachmittag, eine mittlerweile obligatorische sehr schöne Laufeinheit und danach schnell wieder weg. Kennen wir schon vom letzten Jahr. Die Hoffnung bleibt, dass der Refrather Lauf-Nachmittag auch einmal wieder gemütlich im Kreis der Läufer ausklingen kann. Den Tunnelblick hat man schon im Alltag zu genüge.

201105150007.jpgNichtsdestotrotz war ich zum Hauptrennen als hoffentlich erneut erfolgreicher Teilnehmer des GL-City-Laufcups (wann war eigentlich die Siegerehrung für 2010?) sowie natürlich des aktuell angesagten PSD Bank Köln Lauf Cups pünktlich vor Ort – und dass, obwohl der bisher schlafwandlerisch angefahrene und als planungssicher eingestufte Fußballplatz als Parkraum aufgrund von Baumassnahmen einfach nur gesperrt und damit in keinster Weise verfügbar war. Ein Unding! Also suchte ich unverhältnismäßig lange in den umliegenden Wohngebieten nach einem Abstellplatz. Ca. einen km vom Geschehen entfernt und sozusagen in einer sich minütlich ständig erweiternden Nebenstraßen-Seitenrand-Park-Schlange mit unzähligen Teilnehmern wurde ich schließlich fündig.

Nun aber schnell in das Starterbüro, vor dem ich zum Glück Verena noch kurz traf – sonst wäre ich wieder nur als das Kirschblütenlauf-Phantom beschrieben worden – und in dem Beate Gebehart, Martin Koller & Co. natürlich bis kurz vor Toresschluss fleißig Unterlagen ausgaben. Mein Umschlag war nach einem Blick auf das Trikot mit dem monströsen Schriftzug schnell gefunden und beinahe der letzte der an diesem Tag umgesetzten Kuverts. Nebenbei gab es noch eine nette Anekdote zu ebendiesem Schriftzug auf einem Auto, die zu einer ungewöhnlichen Schlussfolgerung führte. Doch das ist eine andere Geschichte…

201105150005.jpgDanach ging es zwangsläufig direkt durch die Fußgängerzone zum Start. Kurz vor der dem Bogen sah ich sie dann. Premierenläufer wie Frank, der offensichtlich plötzlich enormen Gefallen an den mittlerweile sogar vier eröffneten rheinischen Cupserien gefunden hat, Wiederholungstäter Guido, dazu Jose, Marlen, Manuel, Kay, Vorjahressiegerin Jana, Erik und sogar Frank Briesenick war erstmalig vor Ort. Ein klares Zeichen, dass der Einfluss des PSD Bank Lauf Cups 2011 doch weiter reicht, als von vielen vermutet.

201105150008.jpgPünktlich zum Start gab es ein paar Tropfen Regen, so dass die Zuschauer gleich ihre Schirme aufspannten und Jochen ein wenig ungläubig gen Himmel schaute. Da erblickte er aber auch schon Maciek Miereczko, der quasi inkognito in den Startblock geschlichen war und ihm bzw. jedem Eingeweihten war sofort klar, dass die Sieg-Entscheidung nur über ihn „laufen“ konnte. Erst dachten alle, er läuft heute als Sebamed-Flasche, aber nein, es war nur ein Werbe-Aufdruck auf seinem Trikot.

201105150010.jpgKurz darauf rannten wir nach einem unspektakulären Start auch schon im vorderen Feld gemäß unseren Taktikvorgaben los und kontrollierten auf Höhe der ersten Kilometermarke, ob und wie überhaupt wir noch in unseren Zielkorridoren lagen. Traditionell geht man hier schon einmal gerne zu schnell an. 3:46 min. mit einem Anfeuerungsruf von Manfred als Streckenposten und Frank plötzlich neben mir, der gerade aufschloss und dann unnachahmlich nach vorne ging und das Feld durchpflügte, ließen nochmal Endorphine hochschießen, die die erste Runde in 19:06 min. durchaus rechtfertigten. Ich hatte nur zur Hälfte der Distanz im Vergleich zur direkten Konkurrenz schon ein wenig Schwung und vor allem jede sich anbietende Gruppe verloren, so dass ich einmal mehr dachte, dieses Tempo auf Dauer nicht durchzuhalten.

201105150012.jpgIch kämpfte hart mit dem Schweinehund und konnte auf der zweiten Runde nach erneutem Zuruf von Manfred einen vor mir laufenden Konkurrenten ein- und überholen, aber zum erfolgreichen Angriff auf „Scheng“, der über die zweite Runde bzw. die finalen 5.000 Meter immer in Sichtweite direkt vor mir lief, reichte es mitnichten, wie ich es auch drehte und wendete. Ich lief heute am gefühlten Limit, legte auf dem leichten Gefällsstück hinter dem Saaler See aber nochmals einen Zahn zu und konnte Jana und Frank mit Marlen im Gefolge in der Ferne links in den Wald abbiegen sehen.

201105150009.jpgDer Rest war Formsache. Mit einem letzten Kilometer in erneuten 3:46 min. zog ich unter der dröhnenden Moderation von Jochen nochmal an und lief in 38:42 min. als 20. gesamt ein. Zwar noch nicht die Zeit und Platzierung, die ich mir in diesem Frühjahr erhofft hatte, aber eine Basis, auf der man aufbauen und an der man sich orientieren kann. Und: es war die 8. Teilnahme bei der 8. Auflage. Eine solche Statistik können sicherlich nicht viele Finisher vorweisen.

Übrigens: tolle Zeiten und Erfolge für die Konkurrenz und die Laufmonster. Wenn mit 40 Jahren noch eine weiter ausbaufähige neue Bestzeit über 10 km herausspringt, hat man offensichtlich im Vorfeld alles richtig gemacht. Wir sehen uns bald in Brühl, im Blücherpark, in Wesseling, anderswo und nächstes Jahr natürlich wieder an Ort und Stelle.

Ergebnisse: http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2011/kirschbluetenlauf/

www.kirschbluetenlauf.de/

Alle Fotos von Justus Scharnagel:
Start und 1. Runde: www.pixum.de/slide/5673718
Zieleinlauf (Auswahl): www.pixum.de/slide/5674984
Siegerehrung: www.pixum.de/slide/5675097
Ausklang: www.pixum.de/slide/5675230

  1. Ja ja , die Phantom-Läufer. Knapp vor Start hin, einigermaßen (relativ) schnell laufen um dann noch viel schneller weg sein.
    Ich glaube, in der Wertung wäre ich nicht nur in der AK30 ganz gut…
    La Familia…
    bis Wesseling

    Fieber gerade jeden Tag auf meinen Start in Brüssel hin.

  2. Hallo Kai,

    schöner Bericht, schöne Zeit, und dann noch alle Kirschblütenläufe gefinisht – Glückwunsch !
    Mein Start hat sich ja eher kurzfristig ergeben – Danke noch mal an Jochen, dass ich für die Firma (daher auch das orangefarbene Trikot) starten durfte. Das hat sich dann auch voll gelohnt. Mit 23 Sekunden Vorsprung haben wir mit dem „MACS Track & Field Team“ die Firmenwertung mal wieder nach Moitzfeld geholt und einen Champions-League-würdigen Pokal errungen ! Der wird einen tollen Platz in der Company finden. Und die Begeisterung der 20 Teilnehmer unserer Firma war allgemein groß, was an dem ganzen toll aufgezogenen Event lag.
    Wir sehen uns allerdings erst in Köln-Weiß wieder…

    LG Manuel

  3. Tja, ich kann ja nicht immer am Start sein, wobei ich an Euch in Refrath gedacht habe. Tolle Leistungen. Frank C. hat wohl Doping-Mittel in seinen Frikadellen versteckt. Hut ab!

    Bis die Tage
    Harald

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