Wie immer perfekt vorbereitet reiste ich bereits am Samstag (11.09.) nach Münster an. Nach dem Einchecken im Stadt-Hotel ging ich gemütlich zur Marathonmesse, um meine Unterlagen frühzeitig in Empfang zu nehmen und ein wenig Smalltalk mit den bekannten Laufkollegen zu halten. Immerhin fanden an diesem Wochenende die westdeutschen Meisterschaften im Marathon statt, was wie immer einige Altersklassen-Titelaspiranten auf den Plan rief. Doch ich rechnete mir natürlich gute Chancen in der M70 aus. Abends wartete die obligatorische Nudelparty, noch ein bisschen Entspannung und dann folgte eine leider etwas unruhige Nacht…
Sonntagmorgen hatte ich viel Zeit zur Vorbereitung und zum Frühstück, denn das Hotel lag nur fünf Minuten vom Start entfernt. Besser ging es kaum! Punkt 9 Uhr und bei angenehmen 19° startete schließlich der Lauf durch Münster und ab 10 km auch durch die zahlreichen Vororte. Ich hatte gut trainiert, fühlte mich hervorragend und wollte neben dem Titel auch noch einmal ein ambitioniertes Zeitziel erreichen. Daher schloss ich mich der gut sichtbaren Laufgruppe mit Zielzeit 3:30 h an. Und es lief zunächst alles wie am Schnürchen.
An der Halbmarathonmarke lag ich mit 1:44:40 h absolut im Soll und fast unheimlich gut im Zeitplan. Bei km 30 jedoch stellte sich immer deutlicher ein unangenehmes Gefühl unter meinem linken Fuß ein. Irgendetwas stimmte nicht, aber ich wollte nicht anhalten und nachsehen, weil ich dann mit Sicherheit aus dem Rhythmus gekommen wäre und meine Gruppe verloren hätte. Also durchhalten und weiterlaufen, doch die Schmerzen nahmen stetig zu. Langsam fiel ich aus der 3:30er-Gruppe und musste ganz schön auf die Zähne beißen, denn jeder Schritt wurde mehr und mehr zur Qual.
Immerhin war der Jubel am Prinzipalpark enorm, als nach 3:36:48 h endlich der Zieleinlauf anstand, so enorm, dass ich Frank am Streckenrand gar nicht bemerkte. Nach ein paar Handshakes ließen es sich die Finisher mit einigen Erdinger Alkoholfrei gutgehen. Beim Duschen begutachtete und verarztete ich dann die Blutblase, die ich mir auf den letzten Kilometern gelaufen und die mich wertvolle Minuten gekostet hatte.
Umso größer war dann die Überraschung auf der Siegerehrung um 15 Uhr, dass es doch zum 1. Platz in der M70 und damit auch zum Westdeutschen Meistertitel gereicht hatte: die offizielle Titel- und daher Bruttozeit lautet 3:37:20 h. Trotz der Minuten, die ich durch das Ärgernis auf der Strecke liegengelassen hatte, überwog ganz klar das Gefühl der Zufriedenheit, so dass ich zwischenzeitlich sogar richtig stolz zurück in Köln bin.
www.volksbank-muenster-marathon.de
Vielen Dank an Frank Carbach für die Streckenfotos!
Manni, Du bist echt klasse! Herzliche Glückwünsche von mir zu Deinem M70 Sieg und dieser super Zeit. Da sind die Blutblase und die damit verbundenen Schmerzen schon vergessen…
Regenerier Dich gut,
bis bald!
LG Easy
Manni, Manni, Manni… Da fehlen mir echt die Worte, wenn ich immer deine Zielzeiten, Siege und deinen Ehrgeiz sehe!
Große Verneigung vor deiner Leistung – da kann man sich noch einige Scheibchen von abschneiden!!!!
Ahoi und bis bald – Daniel G.!
Unser Monster-Manni hat mal wieder allen das Fürchten gelehrt! Echt Wahnsinn, was du für Leistungen bringst! Ganz, ganz fetten Respekt und natürlich Herzlichen Glückwunsch! Erhol dich gut und geniesse DEINEN Meistertitel! Und dann weiter so, aber das braucht man dir glaube ich nicht zu sagen… ;)
LG Daniel K.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH dem verdienten westdeutschen Meister in der M70 über die Marathon-Distanz !
Auch meinen Respekt hast Du natürlich :-)
LG Manuel
Meine vollste Gratulation dazu. Erst vor kurzem habe ich von einem 71-jährigen Triathleten gelesen der in Podersdorf in Österreich sogar Standing Ovations bekommen hat. Und das solltest du auch…!
Lg
Willi
Lieber Manni,
nachträglich noch herzlichen Glückwunsch zu Deiner super Leistung und zum Meistertitel. Wahnsinn!
Wir sehen uns wohl morgen.
Gruß
Harald