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Otto-Maigler-See 2010: einfach laufen lassen

dscm1490.jpgDer bereits zum 22. Mal ausgetragene Lauf um den Otto-Maigler-See, daher für alle Läufer aus dem Rhein-Erft-Kreis und dem südlichen Köln eine (traditionell gut und) gerne besuchte Veranstaltung, konnte am heutigen Sonntag wie eigentlich alle Jahre mit perfektem Laufwetter aufwarten. Das war aufgrund der Vorhersagen, die bereits für den Vormittag eine Schauerfront mit Starkregen aus Südwest angesagt hatten, ein absoluter Glücksfall.

dscm1538.jpgAlle angekündigten Rennen, die um 9.50 h mit dem 10 km-Lauf begannen, dem unmittelbar das Halbmarathonfeld mit über 300 Startern folgte und dem abschließenden Bambinilauf über 300 Meter – 800 Meter-Stadionrunden für die Schüler sowie ein Fünf-Kilometer-Jedermann-Lauf sind ebenfalls in den perfekt durchorganisierten Zeitplan eingebettet – fanden bei mehr oder weniger strahlendem Sonnenschein und idealen Temperaturen von um die 15° statt. Seit zwei Jahren veredelt durch die „Stimme des Rheinlands“ Jochen Baumhof mit seiner fachkundigen, eloquenten und immer auf die Befindlichkeiten der jeweiligen Läufer eingehenden Moderation ergab sich einmal mehr ein familiäres Event der Spitzenklasse.

dscm1473.jpgDie Läufe beginnen und enden allesamt im tribünenbestückten Stadion in Alt-Hürth im Ortskern der Villestadt, die im Sommer häufig mit den höchsten Ozon-Werten in ganz Nordrhein Westfalen aufwarten kann. Ein Hinweis darauf, dass wir uns nach wie vor in einer sehr industrielastigen Region befinden. Früher wurde im Umland Braunkohle abgebaut, die im südlich angrenzenden Areal um den dem Lauf namensgebenden See bereits in wenigen Metern Tiefe anzutreffen war und seit fast 200 Jahren systematisch gefördert wurde, bis das Grubenfeld „Gotteshülfe“ Ende der 50er des vorigen Jahrhunderts ausgekohlt war.

Anschließend erfolgten in der Region nicht ungewöhnliche umfangreiche Rekultivierungsmassnahmen, die vom unwirtlichen Tagebaurestloch zur Entstehung des Sees führten, der auch über ein schönes Strandbad verfügt und sogar als Regattastrecke genutzt werden kann. Mittlerweile hat sich die Braunkohleförderung aus dem Süden und Westen Kölns immer mehr Richtung Aachen und Eschweiler verlagert, wo die Flöze allerdings in wesentlich tieferen Erdschichten anzutreffen sind, weswegen zwangsläufig immer mehr Erdreich bewegt werden muss, was zur Entstehung von vielen neuen Abraumbergen (vgl. Monte Sophia bei Niederzier, wo es einen traditionell perfekt organisierten Berglauf-Klassiker gibt) und weiteren künstlichen Seen führen wird.

dscm1484.jpgZurück zum Rennsonntag: Den 10 km-Lauf der Männer mit einer Runde um den See gewann Heiko Lewanzik letztlich souverän in schnellen 35:50 min., bei den Damen hatte Eliza Zarl vom TV Refrath in 44:25 min. die Nase vorn. Es ist immer wieder interessant, zu beobachten, dass sich bei dieser Veranstaltung mehr Starter für den Halbmarathon entscheiden, da es nur hier für einen erfolgreichen Zieleinlauf in den vergangenen Jahren Cup-Punkte gab. Dies hat sich jedoch definitiv aktuell geändert. Mehr dazu in Kürze.

dscm1489a.jpgDen Halbmarathon konnte der vom Niederrhein aus Weeze angereiste Heinz van Dongen trotz anfänglicher Fehlleitung durch das Führungsfahrrad während der Stadion-Einführungsrunden souverän in 1:17:10 h für sich entscheiden. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten in diesem Jahr die schnellen Läufer Andre Schieffer (1:20:43 h) und Marco Schwake (1:21:09 h) vom Brühler TV, die in der Einzel- und Mannschaftswertung nach dem dritten Rennen des Rhein-Erft Akademie-Cups ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen und können.

dscm1497a.jpgDie LG ASV DSHS Köln rollte das Feld nach verhaltenem Beginn von hinten auf und beließ es heute in Person von Kerpen-Sieger Lars Haferkamp (1:22:11 h), Carsten von Kuk und Benjamin Tellkamp bei einer Demonstration der Stärke und des Willens, erneut den Gesamt-Mannschaftssieg im bekannten Cup zu erlaufen. Carsten als mehrmaliger Kölner Marathon Stadtmeister lief mehr oder weniger zeitgleich mit Lars und nur zwei Sekunden vor Benjamin ein.

dscm2524.jpgBei den Damen konnte die mittlerweile für den TV Refrath startende Kölner Lauf-Ikone Marion Eschweiler nach einem 4. Platz über 10 km am Ostermontag in Kerpen in 1:31:02 h das Rennen deutlich vor der im Cup ebenfalls gut postierten Claudia Neumann (Brühler TV, Endzeit 1:34:00 h glatt) sowie Lilo Hellenbrand (1:34:30 h) gewinnen. Es bleibt auf jeden Fall in der Einzel- wie auch der Mannschaftswertung enorm spannend im Rhein-Erft Akademie-Cup, so dass wir uns auf ein schnelles Rennen am 29. Mai in der Schloßstadt Brühl freuen können.

Ergebnisse: www.teamsoft-sportzeit.de/results/huerth/

www.volkslauf-huerth.de

Fotoline von Christion Bellicaud & Kai Engelhardt: www.pixum.de/slide/4922840, s/w: www.pixum.de/slide/5360794

Carbach-Petrovic-Special: www.pixum.de/slide/4924323

Starke Pics des Zieleinlaufs beim Halbmarathon von Rene Burg und mehr:

Kurz vor Ziel im Stadion bis unter 1:31 h: www.pixum.de/slide/4926423
Einlauf bis ca. 1:37 h: www.pixum.de/slide/4926511
Stadion-Einlauf bis ca. 1:40 h: www.pixum.de/slide/4926532
5 km-Start, Bambini-Lauf etc.: www.pixum.de/slide/4926542

Fotos u.a. auch vom See von Lauffreund Stefan Vilvo unter www.vilvo.de/fotos/20100509 Vielen Dank!

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