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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

Podestplatz beim 5. Breniger Höhenlauf

h1.jpgKurzfristig startete ich nach einer Woche „Trainings- und Erholungslager“ auf Amrum am Sonntag beim 5. Breniger Höhenlauf. Endlich mal wieder ein Wettkampf, nachdem ich aufgrund vieler Wochenendtermine in diesem Jahr bisher nur zwei Rennen bestreiten konnte. Samstagabend aus dem Urlaub zurückgekehrt, wo ich trotz teilweise heftigem Seewind den inneren Schweinehund besiegen und die Beine für den anstehenden Marathon in Düsseldorf trainieren konnte, wollte ich meinen letzten Ferientag dazu nutzen, die Wettkampfform zu testen. Außerdem waren mein Patenkind Lukas und sein Papa, mein alter Kumpel Andreas, am Start. Da wollte ich nicht fehlen. Lukas konnte übrigens beim Kinderlauf über 1.000 Meter den dritten Platz in seiner Altersklasse erringen. Sein Papa Andreas beließ es nach einem ebenfalls genussreichen friesisch-herben Nordseeurlaub bei einer 54er Zeit über die 10 km. Gratulation nochmals an beide!

Beim Breniger Höhenlauf handelt sich um eine gut organisierte, familiäre Veranstaltung mit verschiedenen Kinderläufen bis 2.000 Metern, einem Jedermannslauf (5 Km = eine Runde) und dem 10 Km Hauptlauf, bei dem zwei Runden zu laufen sind. Ein Staffel-Wettbewerb sowie leckere Verköstigungsmöglichkeiten zu zivilen Preisen runden diese schöne Veranstaltung ab.

Da ich im Jahr 2007 hier schon einmal am Start war (eine 42er Zeit im Frühstadium meiner „Laufkarriere“ noch als Nicht-Monster mit einigen Kilos mehr, dafür weitaus weniger Trainings- und Wettkampfkilometern!), kannte ich die Tücken dieser Strecke: Wie es der Name „Höhenlauf“ schon verrät, gilt es am Rande des Bornheimer Ortes und entlang des Vorgebirges einige unangenehme Hügel zu überwinden. Vor allem der Anstieg über 400 Meter und 40 Höhenmeter zwischen km 1 und 2 sowie dann wieder zwischen km 6 und 7 hat es wahrlich in sich. Zwischendurch gibt es längere Bergab-Passagen und kleinere Anstiege, wo einem der Gegenwind entgegen bläst. Ähnlich dem Frechener Frühlingslauf geht es gegen Ende dann recht steil bergab ins Ziel.

Nach einer kleinen Verzögerung ging es kurz nach zwölf los. Das Adrenalin war da! Endlich ein Wettkampf, dazu kurz zuvor auf der Autobahn geblitzt worden. (Mal sehen, was mich da noch erwartet.) Auf jeden Fall war ich nach heißen Reifen quasi heiß auf das Rennen!

Von Beginn an setzte sich der von mir schon im Vorfeld als Topfavorit auf den Sieg eingestufte und letztjährige Gewinner Frank Apfelbaum (SSG Königswinter) an die Spitze und lief ein einsames Rennen. Mit 34:09 min. blieb er gerade nur eine Sekunde unter seinem Streckenrekord. Eine ganz starke Leistung für diese Strecke von einem immerhin auch schon M45er. An diesem Tag lief er hier jedenfalls in einer eigenen Liga.

Was machte das Laufmonster? Ich lag kurz vor Ende der ersten Runde auf dem fünften Platz. Zwei Läufer vor mir beendeten aber den Lauf nach einer Runde, liefen also den Jedermannslauf von 5 km. Dies waren Rene Spanier (Team Dolorgiet) als Erster in 18:06 min. und Steffen Ludwig (Team Erdinger) als Zweiter in 18:27 min. Es war schon etwas verwirrend und natürlich am Anfang auch schwer einzuschätzen, wer denn 5 und wer 10 km lief.

So lag ich jedenfalls plötzlich nach einer Runde auf Rang 3 (Zwischenzeit 18:45 min. bei km 5) mit Sichtweite zum vor mir laufenden Ivo Bauer (Alfternativ). Frank Apfelbaum war wie gesagt bereits weit enteilt.

h2.jpgNoch einmal galt es den welligen Parcours zu überwinden und diese zweite Runde war wirklich nicht einfacher als die erste. Vielleicht hätte ich auf Amrum noch mehr in den Dünen trainieren sollen! Durchschnittswerte pro km gaben mir auch keinen wirklichen Anhaltspunkt, denn aufgrund des profilierten Geländes variierten sie zwischen 3:35 Min. und 4:20 min. Ich war aber gut dabei. Zulegen konnte ich jedoch nicht mehr, um die Distanz zu Ivo Bauer entscheidend zu verkürzen. Er lief schließlich in einer Zeit von 37:35 min. ins Ziel. Ich folgte auf einem von mir zuvor nicht erwarteten dritten Platz (2. M40) in 37:48 min. Bei den Damen gewann erwartungsgemäß Thurid Buch mit neuer Streckenbestzeit in 38:53 min. vor unserer guten Bekannten Annette Methner (Rhein-Erft-Akademie) in 43:40 min. und Maren Haufschild (TuS Wesseling) in 44:46 min.

Bei der Siegerehrung bekam ich dann noch ein Brot und einen Wein sowie ein T-Shirt. Fast wie in der Bibel. Schließlich ging der Erlös auch an die mit ausrichtende Pfarrgemeinde in Brenig. Leider wurde mein Vereinsname „Laufmonster“ in der Ergebnisliste und auf der Urkunde vergessen. Dabei gibt es doch auch Monster in der Bibel.

Mit Platz 3 und der Laufzeit war ich natürlich vollauf zufrieden. Anscheinend zeigt das angezogene Training der letzten Wochen inzwischen seine positive Wirkung. Mal sehen, in drei Wochen geht’s um die große Wurst. Dann mit echtem scharfen Löwensenf! Vielleicht noch mal unter drei Stunden und ein erfolgreiches Projekt U540? Jungs, lasst es uns angehen! Da geht was!

Weitere Infos, Ergebnisse und Fotos: www.breniger-hoehenlauf.de

Fotos: © Frank Carbach exklusiv für www.laufmonster.de

  1. Hallo Harald,

    absolute Spitzenklasse und herzlichen Glückwunsch! Der Laufmonster-Express ist gut geölt im Frühjahr 2010 und wird in „Leverkusen-Nord“ die Schallmauer von 540 Minuten locker durchbrechen, das ist so klar wie Kloßbrühe.

    Schöne Grüße

    Kai

  2. Hey Harald,
    das hagelt ja dieses Jahr geradezu Spitzenplazierungen bei den Monstern! Echt genial! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung… Da bin ich ja mal auf Düsseldorf gespannt! Übrigens scheinst du da auf Amrum einen sehr ähnlichen Lauf (bis auf die Hügel) mitgemacht zu haben, wie ich letzte Woche auf Rügen! ;) Super Bericht!!
    Grüßle Daniel

  3. Hallo Daniel,

    danke für Deine Glückwünsche! Der Lauf hier war (leider) in Bornheim-Brenig, also schon wieder im Rheinland. Aber so habe ich die rheinische Luft für den D-Dorf-Marathon wieder testen können. Auf Amrum gibt es wohl einen netten Insellauf im September mit einem Serien-Sieger. Da könntest Du doch mal antreten. Die Insel als Trainings- und Erholungsort ist sehr zu empfehlen.
    Dir nochmals viel Erfolg in Boston!

    Hallo Kai,

    mal sehen, was Form und Wetter in D-dorf sagen. Bis dahin fließt noch einiges Wasser von Köln über Zons weiter nach Norden.

  4. Hi Harald,

    da hatte ich dich ja gerade beim Frühstück, im Lokalteil des KSTA richtig auf dem Foto ausgemacht. Im ungewohntem weißen Trikot !?
    Super Leistung. Wir sehen uns.

    PS. an alle Monster. Bin ab heute 5 Wochen zu Hause. Offizell Elternzeit. Inoffiziell Trainingslager :-)

  5. Moin Harry,

    Hut ab und Glückwunsch vor bzw. zu Deiner Leistung! Ich denke Du bist in guter Form.
    Meine Form passt derzeit auch. Noch ein letzter langer am Samstag und dann wird Bonn schon mal zeigen, was geht.

    Gruß, Manuel

  6. Hallo Harald, Herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Zeit .
    Bist ja ganz gut in Frühform, jetzt halten und in Düsseldorf
    noch einen drauflegen. Viel Erfolg und alles Gute, ohne Verletzungen.
    Vg. Manfred

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