Unmittelbar nach Ende des 10 km-Rennens – sogar noch im Zielbereich – wurden kritische Stimmen laut, die Gesamtdistanz sei womöglich zu kurz bemessen gewesen. Einige Teilnehmer merkten noch dazu eine Parcours-Änderung im Vergleich zum Vorjahr an. Nun gut, dieser Vorbehalt konnte relativ schnell ausgeräumt werden: die Strecke war absolut identisch. Aber was war mit der Gesamtlänge? Ich erklärte mich nach weiteren Gesprächen noch auf dem Heimweg nebenbei und eher spaßeshalber bereit, den Sachverhalt aufzuklären. Das soll – nur zur Info – nun im Nachhinein wirklich nicht kleinkariert oder kleinlich wirken, aber immerhin erzielten drei Laufmonster auf Frechens Straßen ihre aktuellen Bestzeiten. Also lautete die Losung: einen geeigneten Termin finden und einfach mal nachmessen.
Am heutigen letzten Resturlaubstag aus 2007 ergab sich die Gelegenheit. Simples Training auf ungewohnter Strecke. Mit Kind und Kegel, noch dazu bewaffnet mit meiner Kamera und vor allem dem mittlerweile leider veralteten, aber trotzdem nach wie vor (hoffentlich) genauen Forerunner 201 von Garmin machte ich mich von Lövenich auf nach Frechen. Nebenbei war die absehbare längere Gesamtstrecke natürlich auch gute Vorbereitung für den Halbmarathon am Sonntag in Hürth, den ich gedanklich und vom mentalen Zustand her noch nicht so ganz auf die Reihe kriege.
Akribisch wurde der Streckenverlauf unter die Lupe genommen: ich lief wie die Teilnehmer meist auf der Straße, um das Feeling der Autofreiheit möglichst noch einmal einzufangen. Natürlich musste ich teilweise dem doch sehr regen Verkehr ausweichen, aber das war kein Problem. Zwischenzeitlich kam ich mir wie ein Detektiv auf Recherche vor. Gespannt auf das Ergebnis.
Interessanterweise kreuzte just auf meinem Prüfungslauf die Straßenbahn-Linie 7 die Strecke, wie auch von einigen Läufern während des Rennens natürlich als Behinderung empfunden. So konnte immerhin der genaue km-Stand ermittelt werden: er lautete 3,44. Danach ging es auf die letzte markante Steigung mit der km-Marke 4 kurz vor dem Scheitelpunkt, um danach locker Richtung Ziel rollen zu lassen.
Aufgrund der Daten des Forerunner hätte ich auf dem letzten km-Abschnitt fast vermutet, dass die Distanz womöglich sogar zu lang ist, doch beim Einbiegen in den Zielkanal (Restdistanz 164 Meter) wurde klar, dass dem nicht so ist. Eine Runde sind exakt 5 Kilometer! Belegt ohne Zeugen, aber mit eindeutiger km-Angabe lt. GPS. Laufmonster sind halt verdammt schnell unterwegs! Noch Fragen?
Alle Fotos als Beweismaterial: http://slideshow-9.laufmonster-slideshow.imageloop.com/
:-)))
…wer weiß, ob du mit dem „Koffer“ am linken Arm nicht einen Linksdrall hattest und dadurch eine falsch richtig lange Strecke gemessen hast, die in Wirklichkeit aber falsch kurz war???!!! ;))))
Hallo Kai,
dann hab ich gestern Mittag doch richtig gesehen, als Du durch Frechen gelaufen bist….. :-)
Gruß
Frank
Hallo Kai,
na, hast Du die Bahn auch mal erwischt?
Danke für das Nachmessen. Ich hoffe, es war ein schönes Training. Viel Erfolg am Ottosee!
Harald
Ich wünsche allen Monstern viel Spaß und Erfolg am Wochenende am Ottosee. Hoffentlich wird es nicht zu warm. Ich erhol mich ein bißchen in Holland und steig beim Kirschblütenlauf wieder ein. Wir sehen uns dann…