Miteinander statt gegeneinander lautete das Motto gestern wie immer am ersten Freitag im Mai im Stadtwald. Bei wieder einmal sommerlichem Wetter gingen insgesamt 206 jeweils aus 5 Personen bestehende Mannschaften auf die 3 km-Runde rund um den Adenauerweiher, die fünfmal durchlaufen werden muss. Dabei sollte jedes Team diszipliniert auftreten und letztlich vor allem gleichzeitig im Ziel ankommen. Eine hervorragende Gelegenheit, andere Läufer und Gruppen kennenzulernen und sich in sportiver Solidarität zu üben.
Einzelne Mannschaften nahmen den sportlichen Aspekt aber auch sehr ernst und überholten quasi während des gesamten Rennverlaufes die unzähligen im Zweiminutentakt gestarteten 5er-Einheiten. So ist über die 15 km-Distanz in den einzelnen Kategorien Verein, Lauftreff, Betriebssport oder bei den Damen jeweils mit Siegerzeiten von zum Teil deutlich unter einer Stunde zu rechnen.
Die meisten Teilnehmer allerdings nutzten die gute Laune auf und an der Strecke, um endlich einmal gemeinsam und nicht ständig gegeneinander zu laufen. Ein häufig zu sehendes identisches Outfit steigerte die Gruppendynamik enorm. So stellten sich auch wieder zwei Gerling-Teams der BSG-Konkurrenz. Die erste Mannschaft konnte den insgesamt sehr staubigen Parcours nach 1:11:03 h im neuen Zielbereich auf dem Parkplatz an den Jahnwiesen bewältigen. Ein gutes, aber nicht mehr so überzeugendes Ergebnis wie im Vorjahr. Die zweite Equipe finishte in 1:28 Stunden.
Aus einer anfangs eher verhaltenen Knipserei – im Gegensatz zum Vorjahr sollte das vergnügliche Geschehen ein wenig besser festgehalten werden – ergab sich im Verlaufe des Abends mit steigendem Spaßfaktor beinahe eine Flut von Schnappschüssen, sei es aus der Startphase, während des Laufes oder bei der Zielankunft der einzelnen Gruppen. Da wir die schönen Eindrücke niemandem vorenthalten möchten, sind alle Fotos aufbereitet und zum Teil gezoomt in unserer Bildergalerie verfügbar.
Fazit: ein sehr schöner Laufabend bei fast besten Bedingungen, der nachher noch gesellig bei einigen Bieren und mit Pizza ausklang. Die Idee hinter der Veranstaltung ist genial und verdient jedes Jahr wieder besondere Beachtung bzw. Berücksichtigung im Laufkalender. Eine Frage blieb allerdings offen: warum nur musste Helmut Urbach seine altertümliche und fürchterlich krächzende Beschallungsanlage ausgerechnet neben der Sambatruppe aufbauen und für eine Kakophonie aus Trommeln, alten Schlagern und launigen Sprüchen sorgen?
Fotos: Tanja & Kai
Informationen und Ergebnisse (allerdings erst in ein paar Wochen) unter www.laufen-sie-schon.de