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6. Kerpener Stadtlauf – Das Heimspiel

kerpen.jpgSchon lange hatte ich diesem Tag entgegengefiebert endlich einmal eine Laufveranstaltung, die ich quasi zu Fuß erreichen konnte. Als Bürger der Stadt Kerpen war dies also mein Heimlauf”. Entsprechend groß die Unterstützung: Bei herrlichem frühlingshaften Osterwetter hatte ich eine persönliche Anhängerschar von deutlich über 10 Personen am Streckenrand. Hier konnte ich mir also keine Blöße geben und war bis in die Haarspitzen motiviert. Außerdem galt es zum Ende der Marathonvorbereitung auch noch einmal die Form über die 10 km-Strecke zu testen. Insgeheim hatte ich mir schon eine vordere Platzierung ausgerechnet, doch meine Aussichten schwanden ob der überraschend starken Konkurrenz zurückzuführen auf die Aufnahme dieses Laufes in die Cup-Serie der Rhein-Erft Akademie.

kerpen2.jpgBei einigen Smalltalks vor dem Start mit Kai, Frank und weiteren Läufern verging die Zeit bis zum Startschuss recht schnell. Nicht nur ich schien hoch motiviert, denn nach dem Start ging vorne bei leichtem Gefälle und Rückenwind richtig die Post ab. So passierte ich den ersten km schon nach 3:14 min und war hier noch in guter Gesellschaft vieler Läufer, wobei sich die Favoriten wie Pupkes, von Kuk, Simon und Schneider schon deutlich abgesetzt hatten. Von jetzt an ging es bei böigem Gegenwind leicht bergan durch eine Siedlung. Die Anwohner beschallten die Strecke mit Schlagermusik (hatte ich so auch noch nicht erlebt) und machten teils ordentlich Stimmung. Auf der Kerpener Hauptstraße ging es vorbei am gut gefüllten Eiscafe (kein Wunder bei dem Wetter) Richtung Markt und dann zurück Richtung Start und Ziel an der Jahnhalle. Hier konnte ich mich aufgrund der zahlreichen Freunde, Bekannten und jubilierenden Zuschauer über Zusatzmotivation nicht beklagen.

kerpen3.jpgDas Schöne bei so einem Stadtlauf, der als Rundkurs ausgetragen wird, ist ja genau die Tatsache, dass man mehrfach an den zuschauerreichen Passagen wie Start/Ziel vorbei läuft und sich immer wieder auf´s Neue darauf freut. So geht es mir zumindest. Ich hatte mittlerweile mein Tempo gefunden, lief ab Runde 2 allein und hatte vor mir zwei Mitstreiter immer in Sichtweite, an denen ich mich orientieren konnte. Ab Runde 3 standen die ersten Überrundungen an und erst hier erkannte ich, wie teilnehmerstark das Feld an diesem Tag war. Auch hier gibt es immer mal wieder ein paar Anfeuerungen der Überrundeten, eine tolle Sache.

In der letzten Runde konnte ich zu Matthias Kolter aufschließen, musste ihn aber auf dem letzten Kilometer ziehen lassen und mich meinerseits darauf konzentrieren, den mir folgenden Läufer in Schach zu halten. Da ich seit km 2 nicht mehr auf die Uhr geschaut hatte wusste ich auch nicht, wie schnell ich unterwegs war. Hätte ich es gewusst, hätte ich bestimmt noch ein paar letzte Körner mobilisiert, denn am Ende lag ich nur 1 Sekunde über meiner persönlichen Bestzeit und konnte unter dem Jubel meiner Anhängerschaft” den sechsten Platz erreichen. Als Resümee ist es für mich eigentlich optimal gelaufen und entsprechend zufrieden war ich dann auch im Ziel.

fuhrende.jpgAusgeklungen ist diese schöne Veranstaltung mit einer ausgiebigen Siegerehrung. Als kleines Bonbon erhielten die beiden Führenden der Cup-Serie, Annette Methner und Carsten von Kuk, ein leuchtend gelbes Trikot von Joe Körbs überreicht. An sich eine schöne Idee und Geste. Ich bin nur mal gespannt, ob sie es auch bei den nächsten Läufen tragen?!

manuel1.jpgDer Kerpener Stadtlauf hat meine Erwartungen vollstens erfüllt und wird einen festen Platz in meiner jährlichen Laufplanung einnehmen. Dank auch an dieser Stelle an den Veranstalter SSK Kerpen für den reibungslosen Ablauf schließlich waren es doppelt so viele Läufer wie im Vorjahr.

Fotos: Kerstin

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