Für mich war der Halbmarathon in Rodenkirchen im Gegensatz zu den anderen Laufmonstern eine Premiere, aber dafür eine rundum gelungene. Ich komme also gerne wieder zu dieser wirklich netten Veranstaltung! Mehr zum Laufmonster-Jubiläums-Rennen am 17. März und zu den Eindrücken im folgenden Bericht.
Nachdem ich vor dem Start erst Carsten und später auch Kai, Thorsten und Daniel nebst Begleitung gefunden hatte, wurde noch kurz Aufstellung zum Gruppenfoto genommen. Im sich warmlaufenden Starterfeld hatte ich schnell einen alten Düsseldorfer Bekannten, Salvatore di Dio, ausgemacht. Damit war auch schon so gut wie klar, wer den diesjährigen Halbmarathon und damit auch die Altersklasse M35 gewinnen würde.
Salvatore machte direkt nach dem Start eine unglaubliche Pace, ihm folgten einige unbekannte Gesichter und bald darauf die ersten Laufmonster. Auf dem ersten km liefen die Verfolger noch zusammen (meine Uhr zeigte 3:37 min), doch dann ließen Kai und die anderen es etwas ruhiger angehen. Da ich persönlich mich aber im Gegensatz zur Vorwoche wieder sehr gut fühlte, hielt ich meinen Schnitt bei etwa 3:45 min/km.
Der Wind, der zwischendurch doch etwas böig blies, störte auf den meisten Streckenabschnitten eigentlich nicht wesentlich. So hatte ich auf der ersten Runde auch einmal die Muße, das exklusive Hahnwalder Wohnquartier zu bestaunen, bevor es am Ende der Schleife wieder in den Park ging. Die 5 km-Marke wurde nach 18:30 min passiert. Ab km 6, etwa Ende der ersten Runde, lief ich die Restdistanz dann komplett allein. Den vor mir liegenden Läufer hatte ich zwar immer im Blick, kam jedoch nie wesentlich näher heran. Die noch weiter in Front liegende Spitze war bereits auf und davon und ab der zweiten Runde außer Sicht; auch hinter mir hörte ich keine Schritte mehr. So konnte ich mich ganz auf meinen Lauf und die entsprechende Renneinteilung konzentrieren.
Zu Beginn des zweiten Umlaufes liess sich sogar ab und an die Sonne blicken – einfach herrlich. Ich passierte die 10 km-Marke nach 37:27 min. (wohlgemerkt nur 19 sek. langsamer als der komplette 10er-Wettkampf eine Woche vorher) und auch den nächsten 5 km-Abschnitt konnte ich unter 19 min. absolvieren (56:22 min.). Es wurde etwas abwechslungsreicher, da es ab der dritten Runde einige Läufer des Halbmarathons und auch des zwischenzeitlich gestarteten 10 km-Laufes zu überrunden bzw. überholen galt; bei der gewählten Streckenführung allerdings kein Problem.
Auf ging´s in die letzte, deutlich kürzere Runde; noch etwas mehr als 3 km. Bei km 20 ein letzter Blick auf die Uhr: 1:15:06 h. Erst jetzt rechnete ich zum ersten Mal hoch und realisierte eine Endzeit von unter 1:20 h, was mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben müsste – in diesem zuschauerfreien Streckenabschnitt jedoch leider für niemand zu sehen. Dann kam es allerdings noch zu einer kurzen Verwirrung wegen der Zielzeit. Meine Uhr sagte eigentlich deutlich, dass die 1:19 h-Marke nicht mehr zu unterbieten wäre, doch die offizielle Streckenuhr neben dem Zieleinlauf prognostizierte etwas anderes, wodurch ich mit einer letzten Energieleistung bei angezeigten 1:18:59 h über die Matten lief. Meine Uhr, die bei exakt 1:19:07 gestoppt wurde, war da wohl im Nachhinein doch genauer.
Ich wartete mit einer inneren Zufriedenheit auf die weiteren Laufmonster Kai, Thorsten und Carsten, die nur kurze Zeit später folgten. Überhaupt schien jeder mit seiner Zeit und der erbrachten Leistung sehr glücklich zu sein. Nach dem Erfahrungsaustausch im Ziel hatte ich noch Gelegenheit, mich mit dem Sieger Salvatore di Dio zu unterhalten, der ebenfalls mit seiner Zeit äußerst zufrieden war, da er aufgrund beruflicher Verpflichtungen deutlich weniger trainieren konnte als in der Vergangenheit und sich daher auch nicht in der Vorbereitung auf einen Frühjahrsmarathon befindet.
Dem Veranstalter möchte ich für diese gelungene, gut organisierte und trotz ordentlicher Teilnehmerzahlen doch familiäre Veranstaltung danken. Vor allem die verbreitete gute Laune und die aufmunternden Worte der Streckenposten müssen hier einmal lobend hervorgehoben werden. Hoffen wir, dass der Rodenkirchener Volkslauf jetzt wieder zu einer festen jährlichen Einrichtung bzw. Institution innerhalb der Kölner Laufszene wird.
Vielen Dank an dieser Stelle natürlich auch nochmals an die unermüdlichen Fotografen!
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