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Wer lange läuft, der ist hier richtig!

Friedenslauf macht seinem Namen alle Ehre

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In bewegten Zeiten wie diesen, in denen Deutschland mit nicht enden wollenden Flüchtlingswellen konfrontiert wird und als Solidargemeinschaft versucht, dieser in geordneten Bahnen Herr zu werden, ist der Friedenslauf ein sportliches Zeichen, um Kooperation und Integration exemplarisch nicht nur zu antizipieren, sondern bewusst vorzuleben. Keiner weiß, was auf uns bzw. Deutschland in Zukunft noch zukommt, aber alle wissen, dass nur Solidarität und Hilfsbereitschaft unser Land in den letzten 70 Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist. Ein Hort des Wohlstands und des Glücks – für jeden auf eine individuelle Weise. So durfte Organisator Jürgen Cremer an diesem Sonntagmorgen in der Riehler Rheinaue neben vielen bekannten Spitzen- und Volksläufern auch zahlreiche sportliche Emigranten begrüßen, die in ihren Heimatländern derzeit noch nicht einmal das Privileg genießen dürfen, an einem scheinbar so simplen Ereignis wie einer Laufveranstaltung teilnehmen zu können. Sie haben das kostenlose Angebot gerne angenommen und sich sportlich mit beachtenswerten Zeiten in der Ergebnisliste verewigt.

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Torben Kirchner hat nach erfolgreicher Polizeimeisterschaft vor 14 Tagen seine läuferischen Ziele schon seit Wochen auf den Köln Marathon ausgerichtet, wo er die Halbmarathon-Distanz in einer Zeit um die 71 Minuten absolvieren möchte. Da passte der Friedenslauf mit seiner offiziell vermessenen Strecke natürlich genau ins Vorbereitungs-Programm, wie übrigens bei vielen der heutigen erfolgreichen Finisher – sei es über einen ins Auge gefassten Halbmarathon oder die kompletten 42,195 km in der Domstadt. Dementsprechend war der schnelle Mann vom TV Refrath mit einer 32er Referenzzeit schnell als potentieller Favorit auf den Tagessieg ausgemacht – und er hielt mit einem fulminanten Start-/Ziel-Erfolg in 33:38 Minuten Wort. Damit liegt er absolut im Plan für den großen Auftritt in drei Wochen.

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Erst ca. drei Minuten später lief die Konkurrenz in Sichtweite des Colonia-Hochhauses und des die Veranstaltung ebenfalls maßgeblich unterstützenden ZAK ein. Fabian Bornheim (36:30), Daniel Singbeil (36:32) und Jean-Christophe Nicaise (36:33) lieferten sich dabei einen sehenswerten sportlichen Kampf bis auf den letzten Meter. Mit großer Freude wurde bereits im Vorfeld die Anwesenheit von Katharina Schäfers (TuS Deuz) nebst Ehemann Alexander Manaa registriert. „Kathi“ konnte die nach Halbzeit der 10 km zunächst führende Lauf-Ikone Petra Maak tatsächlich noch abfangen und in 39:18 zu 39:32 min. distanzieren. Dahinter lief Liz Roche in 40:23 min. erfolgreich zur neuen souveränen Führung im Time & Voice Lauf Cup Köln.

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Bereits als 8. gesamt in der Frauenwertung finishte Lauf-Talent Sonja Vernikov, die als U16 in einer Zeit von 3:33 min. (!) Gesamtsiegerin über einen Kilometer wurde und für die Langdistanz 45:20 min. benötigte. Respekt! Es ist etwas gewachsen an Laufkultur in Köln und gedeiht weiterhin prächtig, nicht nur aufgrund langlebiger Veranstaltungen wie der am heutigen Tag. Es ist die liebevolle Hinwendung zur Person des Läufers an sich, die mit all ihren Eigen- und Besonderheiten auch in punkto Präsentation durchaus individuell deutlich herausgestellt werden kann und gerade beim Friedenslauf ein Zeichen gegen den Kommerz und die Beliebigkeit der eventbasierten „Funläufe“ bietet. Es gab am heutigen Tag erfreulicherweise eine nicht zu übersehende Kooperation vieler Personen und eine so noch nicht gesehene Hilfsbereitschaft aller Beteiligten von Detlev Ackermann bis Helmut Urbach. Selbiger ist auch mit 73 Jahren und als lebende Lauf-Legende immer noch der Garant für herzhaften Packan bei Auf- und Abbau. In diesem Sinne: So kann und muss es bei den ehrenamtlich organisierten Volksläufen in Köln und anderswo weitergehen. Nicht nur beim Friedenslauf.

Übrigens: Alle 768 Bilder der Veranstaltung können ab sofort unter dem Sharelink des Fotografen Mike Fresenborg betrachtet werden.

Wer sein persönliches Andenken an den Lauf erhalten möchte, kann die vollformatigen und hochauflösenden Bilder unter Angabe der Kennung im Link gegen eine freiwillige Spende für den Förderverein für krebskranke Kinder Köln e.V. gerne zur freien Verfügung erhalten. Auch ein direkter Ausdruck 10×15 oder 13×18 bis DIN A3 ist nach Absprache möglich. DIN A3 als Posterdruck allerdings gegen Aufpreis.

Für Rückfragen, Bestellungen bzw. weitere Details wendet Euch einfach an Mike oder Kai. Hier erhaltet ihr z.B. die benötigten Kontodaten. Alle vor Übersendung der Fotos zu tätigenden Zahlungen bzw. Spenden für die Fotos gehen 1:1 an den Förderverein auf dem Gelände der Kölner Uniklinik. Wir danken den hoffentlich zahlreichen Interessenten und wünschen viel Spaß mit den Bildern.

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