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Laufmonster räumen am Nürburgring ab

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Nach einem hervorragenden zweiten Platz in der Teamwertung beim Nürburgringlauf 2014 wollten die drei „Grüne-Hölle-Musketiere“ Lukas, Manuel K. und Manuel S. auch dieses Jahr wieder ein gehöriges Wörtchen in der Teamwertung mitsprechen. Und es lief fast optimal für alle drei, obwohl die Voraussetzungen alles andere als gut waren. Denn Sturmtief Zeljko brachte neben einem Temperatursturz heftige Böen und starke Schauer und wirbelte auch das Programm des Radklassikers Rad am Ring gehörig durcheinander. Zudem war es für Lukas ein erster Renn-Versuch nach verletzungsbedingtem zweiwöchigen Aufbautraining.

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Vom Start weg sortierten wir drei Laufmonster uns zwischen Platz 10 und 15 ein und liefen lange Zeit sogar zusammen. Ich wollte mein Bergablaufen verbessern und gab gerade hier ordentlich Gas. Das führte dazu, dass wir bei 10 km eine Durchgangszeit von 36:26 min. hatten, schneller gar als bei meinem überraschenden vierten Platz 2011. Bei km 11 war in Breidscheid der tiefste Punkt erreicht und es ging in den langen Anstieg zur Hohen Acht. Manuel K. hatte hier bereits etwas abreißen lassen.

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Oben angekommen löste ich mich dann auch etwas von Lukas, der nicht wieder wie letztes Jahr zu forsch angehen wollte, um hinten raus Lehrgeld zu zahlen. Am Brünnchen wurden wir noch einmal von Manuels Frau Kristin verpflegt und von Winnie Schommers ins Bild gesetzt, bevor es wellig weiterging bis Pflanzgarten und Schwalbenschwanz und ab der Döttinger Höhe auf die nicht enden wollende dreieinhalb Kilometer lange Zielgerade. Hier befindet sich auch das wohl einzige Schild in Deutschland mit der Geschwindigkeitsbegrenzung Tempo 250!

Die letzten drei km wurden noch einmal extrem hart, denn hier blies der starke Wind genau von vorne und ausgerechnet zu unseren Zieleinläufen schickte Petrus einen heftigen Schauer. Das kostete leider auch eine gute Minute zu einer noch besseren Zeit. Ich hatte mich bis zum Ziel in 1:36:58 h auf Position 7 nach vorne gearbeitet und zum Vorjahr um zwei Minuten verbessert. Das schaffte auch Lukas kurz nach mir als 11. in 1:38:28. Manuel K. schaffte wie Lukas eine persönliche „Höllenbestzeit“ in 1:42:22 Stunden und lief auf Gesamtplatz 18 ein. Nebenbei gewann Lukas auch noch die U23-Wertung und ich die M40.

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In der Teamwertung konnte uns folglich dieses Mal niemand das Wasser reichen und wir wurden mit drei Bitburger-Taschen und dem sehenswerten Nürburgring-Pokal ausgezeichnet. Die Kiste Mannschafts-Bier fehlte an diesem Tag jedoch leider. Nach den Siegerehrungen verließen wir die wettertechnisch ungemütliche Veranstaltung wieder Richtung Rheinland, aber kommen 2016 sicherlich wieder, vielleicht ja sogar mal in noch größerer Laufmonster-Teamstärke.

Randbemerkungen: Manuel K. ist gebürtiger Adenauer und folglich wie auch seine Frau, die das „Supporter-Shuttle“ fährt, Nordschleifen-Kenner. Auch ich habe Familie nahe des Nürburgrings, was immer für eine optimale Logistik sorgt. Lukas hatte dieses Mal seinen Chip nicht gefunden, was zu verzögerter Abfahrt in Köln und Ankunft am Ring führte und gepaart mit der nötigen Ummeldung für eine gehörige Portion Extra-Adrenalin sorgte (Warmlaufen nicht mehr möglich und nötig).

Veranstalter/Ergebnisse/Fotos

2 Kommentare zu „Laufmonster räumen am Nürburgring ab“

  1. Ganz starke Leistung! Glückwunsch an euch alle.

    Also, ich finde, ihr habt den Ring absolut gerockt. Rock am Ring ist nichts dagegen. ;)

    Zwei AK-Siege und ein überlegener Mannschaftstitel plus persönliche Höllenbestzeiten von Lukas und Manuel K. bei Sturmtief.

    Das kann sich echt sehen lassen. Und ein sehr schöner Bericht zum Nacherleben.

    Vielleicht muss ich nächstes Jahr auch mal „Grüne Hölle“ statt „Poller Wiesen“ machen. :)

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