Es waren ein paar Minuten mehr, wie anlässlich des Kerpener Stadtlaufes am Ostermontag live zu verfolgen. Denis Rösler fühlt sich nicht nur als Laufmonster, spätestens seit seiner schnellen Zeit in Kerpen ist er auch eins. Das steht zwar im Widerspruch zu seinem Synonym MR. 25 MINUTES. Selbiger Widerspruch wird aber locker weggewischt bei Ansicht der läuferischen Performance nebst der unglaublichen Schlagfertigkeit des schnellen Fitness-Trainers, der in seinem Studio am Friesenwall bei Bedarf alle Muskeln des Körpers gleichzeitig unter Strom setzt.
Nebenbei schafft er es zudem, sich trotz der sportlichen Langzeitbeanspruchung auf die vor ihm laufende Ronja Jaeger zu fokussieren, die er in Kerpen ins Ziel begleiten wollte, um fotogen auf den Siegerfotos mitzustrahlen. Bis die 10 km-Siegerin in der letzten Runde das Tempo anzog und er etwas verwundert nicht mehr folgen konnte. Nach acht Kilometern Training in der Woche war halt nur eine sub 40 und der letztlich undankbare 35. Gesamtplatz drin. Doch es gab sogar altgediente bzw. längst nicht mehr so neue Laufmonster, die waren noch langsamer. Schande. Aber nicht hoch 25!
Wie kann man es schaffen, dass die lahme Truppe ihre Lethargie über Bord wirft, die vorhandenen Verletzungen und Einschränkungen dauerhaft auskuriert und auch im REA-Cup endlich wieder vorne mitmischt bzw. gewinnt? Denis liefert leibhaftiges Anschauungsmaterial und Imaginationspotenzial, muss man das Laufmonster-Logo auf sein jungfräuliches blaues Trikot immerhin selbst „projizieren“. Nebenbei hat er auch weitere patente Alltagsweisheiten parat. So kann man ohne Wenn und Aber behaupten, dass das Laufen mit ihm im Team richtig Spaß macht. Folgerichtig drehen wir den Spieß daher beim Zündorfer Frühlingslauf einfach mal um. So ist es in der Tat am kommenden Sonntag geplant. Wenn zum ersten Mal gleich mehr als zwei „25 Minutes Men“ auf Zeiten und Punktejagd in Porz gehen. Das könnte spannend werden. Also kommen und gucken. Oder mitlaufen.
Veranstalter/Ergebnisse in Kerpen
Profi-Fotos von Eventfotografie 24
Fotos im Bericht: Annette Methner
Es war mir eine Ehre und Freude in Kerpen als Laufmonster an den Start gehen zu dürfen. Auch wenn der Akku nach gefühlt 25 Minuten leer war, hat mich der Teamgedanke doch noch ins Ziel gerettet. Es folgt ganz sicher eine monstermäßige Fortsetzung.