laufmonster.de

Laufmonster.de

Wer lange läuft, der ist hier richtig!

Köln Marathon: Schnelles Sightseeing

2014-09-14_00003.jpg

Man sagt ja immer, der Köln Marathon bietet für die Läufer eine Menge Stimmung an der Strecke und in den Veedeln. Für die Langstrecke mag das gelten, beim um 8.30 Uhr und damit weit vorher gestarteten Halbmarathon stimmt dies nur bedingt. Da muss auch der Kopf mitspielen. Meist lange Straßentrassen, an denen zu dieser frühen Stunde eigentlich nur hartgesottene Zuschauer stehen, einmal abgesehen von den Knotenpunkten Rudolf- und Friesenplatz, die auch kurz nach halb zehn schon jede Menge Lärm produzieren.

2014-09-14_00078.jpg

Lärm, den die Läufer auf den letzten Passagen bis zur Hohe Straße und der finalen Kurve in den Zielkanal gut brauchen können, um mit Unterstützung relaxed ins Ziel zu kommen. Der lange Teppich vor der Linie federt die letzten Schritte ab, die Menge jubelt den noch einzeln eintreffenden Läufern zu. Und schwupps, stehen plötzlich sechs Teamläufer des Mercure Hotel Köln Belfortstrasse gemeinsam im Zielbereich. Geschätzt unter den ersten 150 Finishern. Das war schon einmal Klasse und nicht nur gefühlt ein Anhaltspunkt, dass der Tag bei weitem nicht nur sportliche, sondern auch einige Stimmungshöhepunkte bereithalten sollte.

2014-09-14_00120.jpg

Andreas Thüs und ich sind in diesem Jahr, sofern wir bei Rennen gemeinsam an den Start gingen, immer mehr oder weniger zeitgleich eingelaufen. Zwar nicht gemeinsam auf der Strecke, aber zusammen im Ziel. Ersteren Punkt wollten wir ändern, hatten wir im Vorfeld grob umrissen. Vielleicht würde sich dann für beide ein Erfolgserlebnis, sprich eine persönliche sowie eine Jahresbestzeit einstellen. Gesagt, getan. Leider traten bei mir in der letzten Woche vor dem Rennen unangenehme Schmerzen im Knie auf, die mich nichts Gutes befürchten ließen. Ich habe das Läuferknie zumindest am Renntag in den Griff bekommen, was die nähere Zukunft bringt, kann ich noch nicht abschätzen. So liefen wir dann tatsächlich vom Start weg mehr oder weniger gemeinsam, hatten uns schnell freigeschwommen und schlugen zu Beginn eine Pace von 4:03 min. an.

Auf dem ersten Kilometer landeten wir eine Punktlandung und da das Knie nicht muckte, wuchs in mir die Zuversicht, dass wir den Lauf erfolgreich absolvieren könnten. Andi wollte nachher an Tempo zulegen, um nahe an den 4-Minuten-Schnitt zu kommen. Und das tat er auch zwischen km fünf und sechs. Oder ich wurde langsamer. Doch auf der Berrenrather Straße war ich wieder dran und es konnte gemeinsam zurück Richtung City gehen. Jochen Baumhof hat unseren Parallelflug in der Klosterstraße sehr gut eingefangen. Nach den Ringen sowie durch Ehrenfeld hielten wir die Spannungskurve hoch, um dann auf dem letzten Abschnitt nochmals zu verschärfen. So wurde es für Andi eine neue phänomenale Bestzeit von 1:25:53 Stunden, ich selbst lief in 1:26:05 so schnell wie seit vier Jahren nicht mehr ins Ziel. Grenzenlose Freude und Genugtuung nach diesem Erfolg wechseln sich nun dummerweise ab mit Schmerzen im Knie und einem leichten Humpeln. So kann es leider gehen, aber den Tag gestern nimmt mir so schnell keiner.

2014-09-14_00116.jpg

Fotos von Annette Methner & Kai Engelhardt, Winfried Schommers & Thorsten Fink

Fotos im Bericht: Annette Methner und Jochen Baumhof

7 Kommentare zu „Köln Marathon: Schnelles Sightseeing“

  1. Kai & Andi
    Glückwunsch zur Leistung !!!

    Ich hatte es nicht anders erwartet – das Training hat sich ganz klar ausgezahlt.

    Und dann das Ganze in einem Super-Team garniert mit jeder Menge Freude am Sport wie man sieht.

    Da kommen Bestleistungen zustande.

  2. Hallo Laufmonster, allen, die in Köln am Start waren herzlichen Glückwunsch, habt ja alle Super-Zeiten gelaufen, besonders Kai und Andy.
    Ich habe Euch aus der Schweiz auch die Daumen gedrückt.
    LG Manfred

  3. Glückwunsch an Euch und speziell Andy zur PB. Ihr seht echt schnell aus auf den Fotos.
    Schonmal an dieser Stelle ein Dankeschön an alle Supporter am Holunder. Das war Gänsehaut! Hat mir echt nochmal einen Schub gegeben, der fast bis ins Ziel gereicht hat.

  4. Glückwunsch an alle Laufmonster zu den (gewohnt) super Leistungen!
    Wenn ich nicht immer in eigener Sache ein bisschen rumlaufen müsste, wäre es mir eine Ehre und Freude auch ein kleines Laufmonster zu sein ;-).
    Seid ein tolles Team!!!

Kommentar verfassen

Nach oben scrollen