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Platz zwei für Frank Schröder unter Tage

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Alexander Hörniß mit weiterem Marathon-Erfolg in den Staaten

Am vergangenen Wochenende reisten zwei Läufer der Rhein-Berg Runners nach Merkers, einem kleinen Ort im westlichen Thüringen. Überregional bekannt ist dort das Erlebnisbergwerk Merkers, ein ehemaliges Salzbergwerk, dessen Betrieb 1993 eingestellt wurde. Heute ermöglicht das Bergwerk Besuchern viele hundert Meter unter der Tagesoberfläche und auf einer etwa 21 km langen Rundfahrt mit offenen Mannschaftswagen die Möglichkeit, einen Einblick in die Geschichte, Entwicklung und Tradition des Bergbaus zu bekommen. Darüberhinaus bietet das Bergwerk mit einem besonderen Ambiente unter Tage eine Vielzahl von Attraktionen und Veranstaltungen, die weltweit einzigartig sind. Neben Konzerten und Spezialveranstaltungen im tiefsten und größten Musiksaal der Welt ist Merkers insbesondere für Sportbegeisterte ein Begriff.

Neben Klettersport und Mountainbike-Events wird alljährlich der „Kristallmarathon“ veranstaltet. Der Kristallmarathon bietet Laufbegeisterten auf einer 3,25 km langen Rundstrecke die Möglichkeit, an Wettbewerben über drei Distanzen teilzunehmen. Die klassischen Distanzen 10 km, Halbmarathon und Marathon werden entsprechend den durchlaufenen Runden (3x, 7x, 13x) annähernd gelaufen und sind 9,75, 22,75 und 42,25 km lang. Die Läufer, die mit einem Förderkorb zunächst 500 Meter nach unten auf Austragungshöhe gebracht werden, sind verpflichtet, während des Laufes einen Helm mit Beleuchtung zu tragen. Eine weitere Erschwernis ist die geringe Luftfeuchtigkeit von ca. 25%, die hohe Temperatur von 21 bis 28°C und die Steigungen von 55 Höhenmetern pro Runde.

Frank Schröder und Rene Grass von den Rhein-Berg Runners zog der Reiz der Laufveranstaltung nach Thüringen, sie wählten aber aufgrund des Vorbereitungsprogramms in ihrem Verein nicht die volle Marathondistanz, sondern die Variante mit sieben Runden und 22,75 km, also 1,65 km über der Halbmarathondistanz und mit insgesamt 385 zu überwindenden Höhenmetern. Da beide Läufer die Strecke und die Bedingungen nicht einschätzen konnten, merkten sie schnell, dass das vorgelegte Tempo von 3:45 bzw. 3:52 min/km zu hoch war. Auf den weiteren Runden wurde es zunächst langsamer.

Während Schröder in Runde vier aber noch einmal die Geschwindigkeit erhöhen konnte und anschließend nur ein paar Sekunden pro Runde liegen ließ, verlangsamte sich bei Grass das Tempo bei jedem Durchlauf deutlicher. Grass beendete sein Rennen in einer Zielzeit von 1:45:24 Stunden und belegte damit Gesamtplatz 15. Frank Schröder hingegen konnte das Tempo stets unter 4 min/km halten und damit eine Endzeit von 1:29:24 erreichen. Er blieb lediglich 2:13 Minuten hinter dem Führenden und Gesamtsieger und belegte mit dieser tollen Leistung den 2. Gesamtplatz. In den Altersklassenwertungen erreichten die Läufer die Plätze 1 und 4. Im Ziel konnten sich die beiden über ein weiteres gemeinsames schönes Lauferlebnis freuen.

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Alexander Hörniß, der bereits am letzten Sonntag einen Marathon in New Orleans absolvierte und dabei mit einer Zeit von 2:49:38 Stunden eine neue persönliche Vereinsbestzeit erreichte, lief am letzten Sonntag, also nur eine Woche später, erneut einen 42,195 km-Wettkampf in den Staaten. Diesmal stand der Mercedes Marathon in Birmingham, Alabama, auf dem Plan und nicht nur der bereits eine Woche zuvor absolvierte Marathon sorgte für eine massive Erschwernis.

Auch die äußeren Bedingungen mit 19° Temperatur und 98% Luftfeuchtigkeit sowie letztendlich noch eine Höhendifferenz auf der Strecke von mehr als 300 Metern waren nicht gerade leicht. Somit war bereits vorher klar, dass ein Ergebnis wie eine Woche zuvor kaum möglich war. Trotzdem schaffte Hörniß bis zur 25 km-Marke Splits mit einem Durchschnittstempo von 4:08 min/km. Die erwartete Zielzeit lag somit bei 2:54 Stunden. Ab km 25 konnte Hörniß jedoch aufgrund der Anstiege und den müden Beinen das Tempo nicht mehr halten.

Trotzdem lief er mit einer durchschnittlichen Gesamtpace von 4:12 min/km eine Zielzeit von 2:57 Stundenn. Damit erreichte er Gesamtplatz 15 und Platz 1 in seiner Altersklasse. Eine sehr respektable Leistung vor dem Hintergrund der schwierigen Rahmenbedingungen und den Anstrengungen eines nur eine Woche zuvor absolvierten Marathons.

Pressemitteilung von Rene Grass

Foto aus Merkers: Ines Vanselow

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