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Wie eine Party, auf die man keine Lust hat…

Dienstag, 22. November 2016 19:08:57 Canon EOS-1D Mark IV nicht verwendet 70 mm 1/400 7,1 5000|hardcopy|2016/11/22 20:25:29 Christina CHRISTINA-PC

…und am Ende war´s dann die beste seit Langem…

…so lässt sich mein Laufsamstag beim Porzer Herbstlauf nahe Gut Leidenhausen (der Name ist Programm) am besten umschreiben.

Gemeldet hatte ich für den Halbmarathon, gemeinsam mit Christoph Bertels (HM), Steffi Heinemann (10 km) und Timo Hellebusch (10 km) für unser 25MINUTES-Laufteam mit dem Anspruch, den zweiten Platz in der Mannschaftswertung zu verteidigen.

Meine gefühlte Form war Dank stressiger Wochen im Studio suboptimal. Die Gleichung am Samstagmorgen lautete:

Wenig Training + viel Arbeit = chronische Unlust auf einen Halbmarathon im Wettkampfmodus

Aber angemeldet heißt teilnehmen!

Nachdem ich direkt aus dem Studio (arbeiten musste ich natürlich vorher auch noch) in Helmut Urbachs „Wohnzimmer“ fuhr, waren die 10 km schon in vollem Gange. Schnell die Startnummer abholen, ein wenig einlaufen und Steffi (super Zeit!) und Timo (gute Besserung für´s Knie) ins Ziel pushen.

Dann ging es los – und wir kennen es alle – ich war in einer anderen Welt! Es fühlte sich leicht und locker an. Mein großes Glück: mit Uwe Totzke, Christian Plett, Christoph Dreuth und meiner Wenigkeit fanden sich vier Läufer auf ähnlichem Niveau, was fast 15km so bleiben sollte. Die Vierergruppe bildeten am Anfang mit den Plätzen 9 bis 12 eine homogene Gruppe, in der Uwe Totzke zuerst das Tempo bestimmte. Auf den nächsten Kilometern gab es ständig Führungswechsel, die auch ohne Absprache bestens klappten und auf den windigen Geraden auch absolut sinnvoll waren.

Uwe hatte wohl am Anfang zu viele Körner verschossen und musste nach gut zwei Dritteln der Strecke abreißen lassen. Dafür kam wie aus dem Nichts Clemens Sandscheper vom TV Rodenkirchen nach vorn und zog nochmal am Tempo, sodass Christoph Dreuth – nachdem er sich noch einmal im Wind aufgeopfert hatte – abfiel (trotzdem neue PB – Glückwunsch!). Mir fiel es relativ leicht, das Tempo mitzugehen. Auch Christian Plett blieb hartnäckig dran. Mit letzterem zog ich nach kurzer Absprache ab km 18 nochmals am Gashahn – Clemens fiel wieder etwas zurück und ein weiterer Läufer wurde eingeholt. Dann gab es (gefühlt) nur noch Vollgas und die letzten zwei Kilometer war ich „im Tunnel“.

Der Lohn war ein 8. Gesamtplatz, der erste AK-Sieg in diesem Jahr und die Zementierung des 2. Platzes in der AK-Wertung des Time &Voice Laufcups.

Und die Moral von der Geschicht: Lass dich nicht immer von deinem schlechten Gefühl leiten. Wenn die richtigen Leute auf der Party sind, wird es meistens richtig gut und du bist derjenige, den man zum Schluss rauskehren muss.

Ich freue mich schon auf die Merheimer Heide – hoffentlich bin ich schlecht drauf ;-)!

Anmerkung der Redaktion: Muss man zu Denis Rösler noch viel sagen? Wir hoffen nicht. Zumindest dies: Leidenschaftlicher Läufer, auch unter Laufmonster-Flagge, im Hauptberuf Geschäftsführer von 25 Minutes Köln am Friesenwall, dem zukunftsweisenden Fitnesszentrum in der Kölner City. Zudem Chef des in 2016 ziemlich erfolgreichen Laufteams im Time & Voice Lauf Cup Köln, siehe die Ergebnisse der Mannschaftswertung.

Alle Ergebnisse/Fotos von Birgit & Thorsten Holler

Zwischenstand im Cup

1 Kommentar zu „Wie eine Party, auf die man keine Lust hat…“

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